1. Freifrau + Philosophiestudent 01


    Datum: 01.10.2017, Kategorien: BDSM,

    zieh es mit deinen Fingern auseinander. Und falls Ludmilla auf dein Gesicht furzen sollte, wirst du dich bedanken -- oder der Rohrstock tanzt auf deiner Vulva Samba!" Hedwig erstattete tatsächlich keine Anzeige. Über die Gründe können wir nur spekulieren. Schämte sie sich über ihren Auftritt im Schlafzimmer? Hatte sie Angst vor öffentlicher Schande oder befürchtete sie, dass geschehen würde, was Ernst ihr für den Fall einer Strafanzeige angedroht hatte: dass nämlich Ihre Aussage gegen diejenige der beiden anderen nicht durchkommen würde, zumal ja auch Ludmillas Körper die Spuren von Hedwigs Angriff trug, während sie selbst äußerlich unversehrt war? Oder hatte sie Angst vor jenen schrecklichen, lebenslangen Martern, die Ernst ihr angedroht hatte, wenn er freigesprochen werden sollte oder wenn er nach der Verbüßung einer eventuellen Strafe freikommen würde? Holzsplitter wollte er unter ihre Fingernägel und Zehennägel treiben, später diese ausreißen, danach ihr die Zehen- und Fingerknochen brechen, Brüste, Scheide, Gesicht, Hände, Arme, Fußsohlen und noch andere Stellen des Körpers zerschneiden, zerstechen, quetschen, versengen zerschlagen ... seine Drohungen waren einfach ungeheuerlich und ließen keine historisch bekannte Art von Folter aus, die ihm gerade in den Sinn kam. Ob Ernst das ernst meinte, muss dahingestellt bleiben; bislang war er zwar immer dominant gewesen, aber noch nicht durch ausgesprochen sadistische Handlungen aufgefallen. Wollte er Hedwig nur abschrecken? ...
    Hatte er durch dieses Ereignis selbst erst seine verborgenen Neigungen entdeckt? Ernst selbst dachte jedenfalls in diesem Moment nur an Abschreckung, doch war es schon einigermaßen erschreckend, wie leicht ihm eine derartige Menge an Grausamkeiten in den Sinn und über die Zunge kamen. Eine solche Behandlung, wenn auch nur verbal, hatte Hedwig gewiss nicht verdient. Immer war sie lieb zu ihm gewesen. Sie war bei der Erfüllung seiner ausgefallenen sexuellen Wünsche sogar über ihren Schatten gesprungen, soweit sie halt konnte. Vor allem hatte sie ihm geholfen, seinen Lebensstil zu finanzieren, den er aus seinem BAföG -Stipendium nicht bestreiten konnte (und für eine Nebentätigkeit fehlte ihm, wie gesagt, angesichts seiner sonstigen Aktivitäten die Zeit). Er selbst beruhigte sich damit, dass er seine Drohungen nicht ernst gemeint habe. Dennoch beunruhigte ihn jenes Gefühl sadistischer Freude, das Hedwigs psychische Quälerei durch die Vorstellung derartiger Folterungen in seinem Inneren begleitet hatte. Glomm etwa im tiefsten Grunde von Hedwigs Herz noch immer ein Schwelbrand der Liebe zu Ernst? Man mag es sich angesichts der unmenschlichen Grausamkeit, mit der Ernst seine Geliebte behandelt hatte, kaum vorstellen, und doch wagen wir das Ungeheuerliche zu denken: Dass auf den brausenden Wogen ihrer Rachewut schaudernde Schaumkronen von gänzlich anderen Gefühlen zu tänzeln begannen. Indes werden wir es niemals erfahren, welcher Grund Hedwig letztlich bewog, nicht zu Polizei zu gehen, ...