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Das Liebesleben der Simone M.
Datum: 24.09.2017, Kategorien: BDSM, Fetisch, Hardcore,
gefallen. Der Wind hatte auch die restliche Wärme aus meinem Haus geblasen, womit es mir nun leicht fröstelte. So ohne Kleidung am Körper. Da klingelte mein Telefon. So schnell es die Schenkelketten zuließen, hastete ich zum Hörer. „Manau!“ „Anita Bergmann“, meldete sich eine bekannte Stimme. „Ach ihr seid es.“ Wenigstens ein Lichtblick an diesem Wochenende. „Wir wollten uns noch einmal ganz herzlich bei dir bedanken. Dein Einsatz war großartig. Steffi ist wieder wohlauf. Es war wohl nur eine Magenverstimmung. Ich soll dich aber fragen, ob du deinen Rock und deine Bluse noch heute brauchst? Wir haben beides gewaschen.“ „Nein! Das war doch nur Reserve von mir. Die könnt ihr mir am Wochenende mitbringen, wenn ihr wieder ins ‚La Boum’ kommt.“ „Das ist es ja eben, weshalb ich anrufe. Steffi ist gestern mit der Nachmittagsmaschine nach Stockholm zu ihren Eltern geflogen. Seit Freitag haben wir nämlich Ferien. Die gesamten sechs Wochen wird sie in Schweden bleiben und kommt erst zum Beginn unseres letzten halben Jahres zurück. Du weißt ja, Weihnachten wollen wir unser Abitur in der Tasche haben. Auch ich fahre noch heute in die Ferien. Wenn du aber deine Sachen nicht so dringend brauchst, können wir sie dir ja auch nach den Ferien zurück geben. Da fällt mir ja ein Stein vom Herzen, daß ich jetzt kein Paket fertig machen muß und es von unseren Nachbarn morgen zur Post bringen lasse. Bis zu dir hätte ich es nämlich nicht mehr geschafft. Dann wünsche ich dir noch einen schönen Sommer ... in der Stadt und bis in sechs Wochen. Tschüß, Anita!“ Tut, tut, tut, tut, tut… Tschüß… Aber das konnte ich schon nicht mehr sagen. Hat sich denn alle Welt gegen mich verschworen? Robert versohlt mir den Hintern, der Hersteller für den gewünschten Keuschheitsgürtel preist im Netz nur sein Topmodell auf der Seite an, die noch nicht fertig ist, ist außerdem an Wochenenden nicht erreichbar und Steffi besucht während der Sommerferien ihre Eltern in Schweden. Mein Traum zerplatzte wie eine Seifenblase. Die Rückkehr zu Stefan und meine Öffnung würde nicht in ein ‚paar’ Tagen stattfinden, sondern frühestens in sechs Wochen. Das Putzen und Polieren meines Stahls wurde zur Strafarbeit für mich. Noch nie sah ich meinen ‚rund-um-die-Uhr-Begleiter’ als so widerlich, so scheußlich und auch so überflüssig an, wie in diesen Stunden, Tagen und auf mich noch zukommenden Wochen. Als Sklavin mußte ich da aber durch. Ähnlich niederschmetternd war dann auch die Auskunft am Telefon am Montag, als ich bei der Herstellerfirma für diese eisernen Unterhosen in einer ruhigen Minute anrief. Es hieß, daß die Bestellung nur schriftlich abgegeben werden dürfte. Dazu wollte man mir ein entsprechendes Formular zuschicken. Noch einmal mindestens einen Tag Verlust. Hinzu käme, daß wegen der Urlaubszeit die Anfertigung des gewünschten Modells mindestens acht, wenn nicht sogar zehn Wochen dauern würde. Noch so ein Niederschlag mitten ins Gesicht und ich könnte mir gleich einen Strick nehmen. Wenigstens fand ich ...