1. Das Liebesleben der Simone M.


    Datum: 24.09.2017, Kategorien: BDSM, Fetisch, Hardcore,

    hinter den Feldern ein altes Gutshaus hervor. Aus der Ferne sah der gelbe Bau wie ein Palast aus. Es mußte mal von einem Kurfürsten als Landsitz erbaut worden sein. Einstöckig mit einem Glockenturm auf dem Haupthaus. Das war –geschätzt– eine 100-Zimmer-Villa. Prachtvoller Garten, gepflegte Blumenbeete und zur Auflockerung kunstvoll zu Figuren geschnittene Sträucher. Das war ein Festival fürs Auge. Stefan fuhr aber am Haupthaus vorbei. Dahinter, aus unserer Richtung kommend nicht zu sehen, lag noch ein riesiger, verglaster Saal. Unsere Seite war über und über mit Efeu überwuchert. „Die Villa kann man sich für Konzerte, Veranstaltungen oder eben eine Sommerparty mieten. Unsere Feier findet aber nur hier in diesem Pavillon statt“, erklärte mir Stefan, der den Wagen ausrollen ließ. Sofort war vorm Eingang noch ein ‚Pinguin’ zur Stelle und half mir aus dem tiefergelegten Flitzer. Ohne seine Hilfe hätte ich mich herausfallen lassen müssen, um dann mühsam wieder auf die Beine zu kommen. Die Schenkelketten verhinderten alles. Als ich mich aus dem Schalensitz drehte und die Beine vor die Tür stellte, hatte ich meine Knie ja schon fast neben den Ohren. Auch die hohen Absätze waren für solch einen niedrigen Straßenflitzer nicht geeignet. Doch ein kräftiger Männerarm, ein kurzer Ruck, dann stand ich wieder. Zuerst suchte ich möglichst sicheren Halt auf dem Kiesweg. Aber ich war ja schon geübt. Vor drei Monaten wäre ich hier jämmerlich umgefallen und tief mit den Absätzen im Boden ...
    versunken. Durch den Mantel hindurch rüttelte ich noch einmal kurz an meinem Keuschheitsgürtel, dann saß auch der wieder an seiner richtigen Stelle. Stefan hatte sich sein Jackett gegriffen und führte mich nun zum Saal. Hier liefen nur ‚Pinguine’ herum. Wer in Begleitung kam, war Gast. Wer zur Erfrischung ein Glas Eistee anbot, war ein Diener des Hauses. Doch das Auftreten der Damen verwunderte mich. Die Sonne hatte jetzt am Vormittag die Luft auf bestimmt schon 30 Grad erhitzt, aber die Damen kamen im Pelzmantel oder Skianorak an. Sollten wir alle darunter nackt sein? Wir mußten anstehen. Ich traute mich Stefan nicht über das Gesehene zu befragen. Zuviele Eindrücke prasselten auf einmal auf mich ein. Es war wie in einem spannenden Spielfilm, in dem man auch nicht gestört werden wollte. So erging es jetzt auch mir. Die Wartezeit nutzten viele Männer, sich ihrer Begleitung zu widmen. Vor uns ein junges Ehepaar. Er im Frack, versteht sich, sie in einem langen Lodenmantel und schwarzen Pumps. Eben noch standen sie Arm in Arm vor uns, jetzt nestelte er an ihrem Dekolleté herum. Die Frau trug sehr kurze Haare. Für einen Moment rutschte ihr Kragen vom Mantel etwas herunter. Da wurde ich geblendet. Sie trug einen blitzblanken Halsreif wie ich und wie Yvette. Das war also der Schmuck der Damenwelt hier. Plötzlich hielten sie nicht mehr Händchen. Er hatte eine Hundeleine in der Hand. Sollte dafür der Ring auf meinem Brustbein gut sein? Sie drehten sich leider nicht um. Meinerseits wäre es ...
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