1. Das Liebesleben der Simone M.


    Datum: 24.09.2017, Kategorien: BDSM, Fetisch, Hardcore,

    ausgekleidet und nur spärlich beleuchtet. Bordeauxfarbener Teppich und liebesrote Tapeten. Dazu farbiges Licht, das die vielen Grafiken an den Wänden, die allesamt Sexszenen aus der Antike zeigten, anstrahlte. So ein bißchen kam in mir die Erinnerung von vor zwei Monaten auf, nur war es hier gut gelüftet und sauber. Ich schnupperte einen süßlichen Duft. Kein Nuttenparfüm, sondern nur eine angenehm weiche Note. Das machte mir diesen Ort auch sympathischer. Desirée führte mich vorbei an vielen geschlossenen Räumen. „Möchtest du dich vorher noch waschen?“ Ich fühlte mich sauber und nicht stark verschwitzt. So verneinte ich. „Dieses Zimmer ist für dich gebucht worden. Mir ist aufgetragen worden, dich vorzubereiten. Ziehe dich bitte aus.“ Noch so eine komische Frau. Ich schaute sie entsetzt an. Ein ähnlich verdutztes Gesicht machte ich wohl, als wir dabei gerade den Raum betraten. Er war wie eine mittelalterliche Folterkammer eingerichtet. Daumenschrauben, Schlagwerkzeuge und schwere Eisen hingen an den Wänden. Auf der einen Seite der Wand war ein Andreaskreuz montiert. Das wurde mit zwei hellen Spots angestrahlt. Seitlich davon stand ein Strafbock, gut gepolstert, aber an allen vier Ecken ebenfalls mit Eisenmanschetten versehen. Das erinnerte mich wieder an den Keller. Mir lief ein Schauer den Rücken herunter. Im Halbdunkel stand daneben ein äußerst unbequemer Sessel. Aus seiner Sitzfläche ragte ein Phallus. Selbstverständlich ließ sich die darauf plazierte Person auch mehrfach ...
    anschnallen. In der anderen Ecke waren drei Zwinger übereinander angeordnet. Wenn man darin Menschen einsperren wollte, mußten die sich aber schon sehr klein machen. Daneben baumelte in der Luft ein Käfig. Bestimmt auch kein angenehmes Gefühl, wenn man mit dem Flaschenzug in die Höhe gezogen wurde. Als Höhepunkt stand in der Mitte des Raumes ein Nachbau eines alten Schandprangers. Wenn meine Vorfreude nicht so groß wäre, hätte ich schreiend wegrennen können. Doch die Lust unter meinem Rock hielt mich zurück. „So lautet der Wunsch des Kunden. Du sollst dich bis auf deine Schuhe ausziehen, dann bereite ich dich vor und erst dann soll ich dem Auftraggeber ein Zeichen geben. Solltest du ablehnen, das soll ich dir noch ausrichten, wird er sich erst in drei Monaten wieder bei dir melden.“ Was hatte ich mir vorgenommen? Niemals mehr zu widersprechen! Ich war doch schon so lieb und wollte endlich Stefan wiedersehen, da kam es auf diesen Ort auch nicht mehr an. „Wer ist ihr Auftraggeber?“ Dabei zog ich mich schon aus. Blazer, Rock, Bluse, dann war ich ja schon nackt. „Was geschieht mit mir jetzt?“ „Lege bitte deine beiden Hände hier hinein“, Desirée öffnete die beiden Holzbalken vom Prangerbrett, „und stecke deinen Kopf hindurch.“ Etwas zögernd folgte ich der Aufforderung. Das Holz war mit schwarzem Leder überzogen und roch nach Reinigungsmittel. Hier achtete man also wenigstens auf Sauberkeit und vielleicht auch Hygiene. Bevor sie den Balken wieder absenkte, strich sie mir meine Haare ...
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