1. Das Liebesleben der Simone M.


    Datum: 24.09.2017, Kategorien: BDSM, Fetisch, Hardcore,

    Anstatt Regen, stürmte es nun. Ich wollte der Braut die Haustür aufhalten, als eine Böe mir gleich das Kopfsegel in den Hausflur blies. „Hast du denn keine Hutnadeln verwendet?“ Was sind Hutnadeln? Wozu braucht man die? Wozu brauche ich überhaupt einen Hut? „Wir nehmen noch ein paar Holzspieße und fixieren damit deinen Hut.“ Zurück in die Wohnung. Yvette kramte in ihren Kisten und fand die Spieße. Unter den künstlichen Blumen auf der Krempe versteckt, stach sie mir diese ins Haar. „Wenn es sehr stark windet, mußt du ihn aber vermutlich doch festhalten.“ Was war mir nun wichtiger? Ein Windstoß und ich dürfte dem seltsamen Gebilde auf meinem Kopf hinterher rennen. Eine kräftige Böe und mein Kleid könnte hochschlagen und jedem meinen Keuschheitsgürtel zeigen. Eine sehr gute Wahl hast du da getroffen, Simone. Ich beglückwünsche dich! Nebenbei sollst du der Braut ja auch nur über die Treppenstufen an die Kirche helfen und ihren Schleier vorm Abriß oder wegwehen hindern. Ganz klasse! Wenn die Glocken anfingen zu läuten, war es für mich das verabredete Zeichen, daß ich aus einiger Entfernung endlich vorfahren durfte. Vorher durfte die Braut nicht erscheinen. Mein Auto war auch das einzige, was direkt vor dem Eingang parken durfte. Wir paßten aber genau eine Flaute bei diesem wechselhaften Wetter ab, so daß keine Gefahr für unsere Kleidung bestand. Es war ein erhebendes Gefühl, als ich Yvette durch die Reihen führte. Die Kirche war gut besucht. Vorne sah ich schon Alexander, der auf ...
    seine Braut wartete. In den Reihen selbst entdeckte ich viele bekannte Gesichter. Ein Großteil des Clubs war erschienen. Auch Stefan entdeckte ich, aber er war zwar mein Herr, doch im Moment war ich die Sklavin von Robert und mußte mich später auch zu ihm setzen. Selbst Marion war mit ihrem Meister dabei und lächelte mir zu. Ich sah aber auch den Unterschied zwischen Clubmitgliedern und ihren Sklavinnen oder Frauen, als auch zu ‚normalen’ Besuchern. Die Damen, die zu einem Clubmitglied gehörten, trugen ein tief ausgeschnittenes Dekolleté und zeigten ihren blanken Halsreif. Wer mit einem Schal oder hoch geschlossen erschien, gehörte nicht dazu. Doch der Weg schien endlos zu sein. Ich kam mir wie in einem Edgar Wallace Krimi vor. Die Menschen starrten uns beide nur an und waren ganz ruhig. Doch jeder Schritt von meinen Metallabsätzen hallte tausendfach durch das Hauptschiff. Jetzt noch etwas weniger Licht, draußen rumpelte und donnerte es sowieso schon, und die Szenerie für einen perfekten Krimi wäre gegeben. Wir koordinierten unsere Schritte soweit, daß auch Yvette mit mir im Takt lief. Nach der Abgabe der Braut an Alexander, winkte mich Robert zu sich heran. Für mich war ein Platz in der zweiten Reihe am Gang reserviert. „Das hast du großartig gemacht“, flüsterte er mir zu, während vorne die Zeremonie begann. Ich wollte immer irgendwie Blickkontakt zu Stefan aufnehmen, doch die vielen Hüte der Damen versperrten mir die Sicht. Er saß auch so versteckt auf der anderen Seite des ...
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