1. Das Erlebnis im Karneval


    Datum: 30.08.2017, Kategorien: Tabu,

    früh, wenn sie möglicherweise in dem Slip wieder aufwachte. Wir standen uns ganz nah und still gegenüber. Sie zog mir den Reißverschluss meines Kostüms hoch und sah mir in die Augen. Dann küsste sie mich innig… und ging. Ich wollte ihr noch so viele Dinge sagen. Wie unglaublich das gerade gewesen sei. Wie wunderschön sie war. Und dass sie auf keinen Fall jemandem anderes davon erzählen durfte, weil sie sonst mein Leben damit zerstörte. Als ich aus dem Busch herauskam, war sie schon fort. Mich überkam die Panik. Oh mein Gott, was hatte ich nur getan. Es war einfach göttlich gewesen, aber was würden die Konsequenzen sein? Ich liebte Tina, nicht Sandra. Ich liebte Tina wirklich. Ich wollte sie auf gar keinen Fall verlieren. Aber wenn sie erfuhr, dass ich Sandra gebumst hatte, war es aus. Das wusste ich. Tina war bei so was konsequent. Und sie würde mich hassen. Was zur Hölle hatte ich da nur getan? Ich klopfte mein Kostüm ab und beseitigte so gut es ging die Flecken an meinen Knien. Einen Augenblick lang versuchte ich, das Chaos in meinem Kopf zu ordnen. Doch es funktionierte nur bedingt. Alles drehte sich immer noch in mir. Ich atmete tief durch und ging wieder hinein. Tina lachte mich an und warf sich in meine Arme. „Wo warst du denn solange?“ Ich schluckte, versuchte aber ein Lächeln. Es funktionierte noch ganz gut. „Hab noch Leute aus meiner Stufe getroffen draußen.“ Das war’s. Mehr brauchte ich gar nicht sagen. Tina hatte scheinbar keinen Grund, an meiner Aussage zu ...
    zweifeln. Zumindest noch nicht. Ich blieb noch ein bisschen bei Tina, um ihre heilende Nähe zu spüren (ihre Präsens tat wirklich gut) und um sie nicht argwöhnisch zu machen. Wir tranken noch zwei Bier, dann schlug ich vor, mal durchs Forum nach anderen Leuten zu suchen. Ich suchte natürlich nach Sandra. Ich musste sie unbedingt sprechen. Sie durfte niemandem davon erzählen. Vor allem nicht ihrer besten Freundin Ellie. Oh mein Gott. Tinas Schwester hasste mich eh schon. Sie würde es Tina garantiert unter die Nase reiben. Aber ich fand Sandra nirgendwo, nur Ellie. „Wo ist denn Sandra?“ fragte ich möglichst beiläufig. Ellie sah mich mit einem durchbohrenden Blick an, dann zuckte sie mit den Achseln. „Weiß ich auch nicht. Hab sie schon ne halbe Stunde nicht mehr gesehen.“ Keiner von uns sah sie noch an diesem Abend. Scheinbar war sie schon nach Hause gegangen. Wir feierten bis halb eins, obwohl ich lieber sofort mit Tina abgehauen wäre. Am liebsten hätte ich mich mit ihr in einen Tresor gesetzt und die Tür zugezogen. Ich hatte eine scheiß Angst um meine Beziehung. Tinas Papa holte uns ab. Die Rückfahrt war sehr still. Aber das war sie immer nach Rosenmontag. Keiner von uns fühlte sich im gewohnten Vollsuff nach großer Kommunikation, und Tinas Eltern hatten Verständnis dafür. Tina und ich fielen völlig ermüdet ins Bett. Gott sei Dank wollte sie jetzt keinen Sex, dachte ich. Das wäre vielleicht ein bisschen zu viel für mich gewesen. Wir schliefen lang und fest. Am nächsten Mittag weckte ...
«12...6789»