1. Hinter feindlichen Linien


    Datum: 12.08.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    über die Treppen versuchen, das war der einzige Fluchtweg. Und so drehte sich Anna panisch um und eilte zu der Tür, die auf den Flur hinausführte. Gerade als sie sie Tür öffnen wollte, hörte sie auf der anderen Seite aufgeregte Stimmen, die schnell näher kamen.Der Schrei war also gehört worden. Anna wusste, dass ihr nur noch wenige Sekunden blieben. Sie rannte zum Tisch, packte einen Stuhl und stellte ihn unter die Klinke. Dass würde ihr ein paar Minuten Zeit verschaffen. Sie hastete zurück zum Schreibtisch und erstarrte. Direkt neben einem Papierstapel lagen die Dokumente, die sie vorher gestohlen hatte.Waren die Soldaten wirklich so naiv gewesen, waren sie wirklich ein so großes Risiko eingegangen und hatten die Dokumente nicht sofort in ein Safe eingeschlossen? Anna nahm die Dokumente, packte sie fest und riss dann fieberhaft alle Schubladen auf. Und in der letzten fand sie endlich, wonach sie gesucht hatte. Eine Pistole. Anna nahm sie heraus und entsicherte sie. Voller Entschlossenheit drehte sie sich um und starrte auf die Tür.Nach den Schreien zu urteilen, standen mehrere Männer davor und versuchten sie zu öffnen. Immer wieder ertönten laute Schläge. Offensichtlich warfen sie sich gegen die Tür, um sie aufzubrechen. Anna stand wie erstarrt auf der Stelle. Ihr Verstand raste. Sie konnte nicht mehr klar denken.Was sollte sie jetzt tun? Wohin sollte sie flüchten? In diesem Moment wackelte der ...
    Stuhl und kippte zur Seite. Anna reagierte innerhalb von Sekundenbruchteilen. Sie hob die Pistole und feuerte zwei Schüsse auf den Gang hinaus. Ein lauter Schrei verriet ihr, dass sie getroffen hatte. Sie hörte, wie die Soldaten wegrannten und sich mit gedämpften Stimmen Befehle zuriefen.Es gab nur eine Erklärung für ihren Rückzug. Sie wussten nicht, dass die sichergestellten Dokumente in dem Zimmer waren. Denn sonst wären sie ohne Zweifel sofort durchgebrochen. Anna rannte zurück zu der Zelle und sah sich panisch um.Sie musste die Dokumente irgendwie aus Frankreich herausschmuggeln. Sonst wäre die ganze Mission umsonst gewesen. Anna wusste genau, dass sie jetzt nur noch eine einzige Chance hatte und dass es eine Frage von Sekunden war, bis die Soldaten in den Raum kommen würden. Ihr Leben hing am seidenen Faden und sie musste jetzt sofort handeln.Es gab nur einen einzigen Ausweg. Hastig kletterte sie auf den Fenstersims und sah sich um.Würde ihr Leben vor diesem Fenster zu Ende gehen? Würden alle Bemühungen, alle Kämpfe und Planungen so bitter zerstört werden? Ihr Herz raste, als sie langsam auf den Sims stieg und nach rechts sah.Vielleicht gab es ja noch einen Ausweg? Ein Rohr, einen Sims oder irgendeine andere Fluchtmöglichkeit?! Und tatsächlich! Ein schmaler Sims führte direkt an der Hauswand bis zum nächsten Balkon und Anna zögerte keine Sekunde.Es war lebensgefährlich, aber sie hatte keine Wahl.
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