1. London Calling 07


    Datum: 11.10.2016, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    entspannten Lage so schnell zum Stehen kam, war ob der Geschwindigkeit seiner Bewegung kaum nachvollziehbar. Ich rollte mich in einem Lachanfall, in den alle anderen einstimmten, obwohl sie nicht wissen konnten, was ich ihm gesagt hatte. „Eh, leg dich wieder hin, Mann. Keiner will dich hier in den Arsch ficken. Du bist hier absolut sicher. Der einzige echte Unhold hier bin ich und meine Freunde passen schon auf, dass ich hier nichts anstelle. Okay, Stan braucht jetzt seine Pause ... wen darf ich mit einer Massage beglücken?" George beruhigte sich, versuchte gar etwas verunglückt mit uns zu lachen und Stefanie ließ sich massieren. Wahrscheinlich hatte George tatsächlich auch Bi-Tendenzen und echte Probleme, dazu zu stehen. Später ging er auch aufs Pride und erzählte mir, wie er doch so einige Angebote bekommen hatte, ob seines Körpers, auf den er so stolz war. Ich fragte, ob er das als schmeichelhaft empfand. „Ja, irgendwie schon. Ein paar davon waren auch richtig gut gebaut und so ... natürlich würde ich mich nie auf etwas einlassen ... aber es ist doch schön zu wissen, dass man Optionen hat." Ich wünschte ihm, dass er etwas lockerer werden würde. Vielleicht sollten wir ihn ja mal ins Trade mitnehmen, um sein „Coming Out" zu beschleunigen. Ich beglückwünschte mich zu der Entscheidung, für bezahlte Überstunden optiert zu haben. Davon machte ich nämlich ständig wenigstens zwanzig in der Woche. Auch meine „Mädels" brauchte ich eigentlich nie zu fragen. Wenn sie sahen, was ...
    anstand, blieben sie einfach von selber sitzen. Die Abteilung leitete sich sozusagen von selbst, ich brauchte nur wenig einzugreifen. Es gab allerdings die eine oder andere Reiberei der Frauen mit der einzigen Deutschen in unserem Team, einer hageren Frau mit strohigem, langen Haar und einer großen Brille, die sich nicht so richtig ins Team eingliederte und mehr machte, was ihr gerade als sinnvoll in den Kopf kam, anstatt sich den Notwendigkeiten der Gruppe anzupassen. Die anderen Mädels reagierten sauer und ich musste eine Art Aussprache aufziehen, um die Wogen zu glätten. Bei ihr kam aber irgendwie die Botschaft nicht an, im Gegenteil, sie reagierte beleidigt und weigerte sich, Überstunden zu machen. Christine gab mir freie Hand „das Richtige zu tun". Ich warf sie raus, so schwer mir dies auch fiel, rettete damit aber die Stimmung im Team, auch wenn alle nun für sie mitarbeiten mussten, bis wir die Stelle neu besetzen konnten. Wir hatten eh gerade neue Leute interviewt, da wir es alleine kaum noch schafften. Um auch mal einen Mann in die Abteilung zu bringen, hatte ich mich für einen Typen indischer Herkunft entschieden, der einen erstklassigen Lebenslauf vorzuweisen hatte und auch im Interview einen hervorragenden Eindruck hinterließ. An seinem ersten Tag erklärten Stefanie und ich ihm unsere Programme und den Umfang seiner Tätigkeiten. Kurz vor Mittag ging er dann angeblich zu seinem Auto, um seine Brille zu holen. Wir sahen ihn nie wieder. Es gab wieder Massenentlassungen, ...
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