1. London Calling 07


    Datum: 11.10.2016, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    heute schon fertig." „Ja, ich weiß nicht, ob ich mich darüber freuen oder es bedauern soll." „Wie? Warum bedauern?" „Na, dann kann ich doch heute Nacht wieder nach Hause." „Ja, vielleicht ist das auch besser." „Vielleicht aber auch nicht." „Wir müssen damit aufhören. Das geht doch nicht", meinte sie plötzlich mit ernster Miene. Und veränderte nun folgerichtig ihre Beinstellung, bedeckte ihr Höschen und zog den Saum sogar noch etwas tiefer. „Du hast Recht. Jetzt wäre es falsch und dumm. Wahrscheinlich fantastisch, aber mit zu viel Mist beladen. Ich hab so lang auf dich gewartet, ich warte auch noch ein paar Jahre, wenn es sein muss. Bis du dich wirklich von ihm getrennt hast. Auch emotional." Sara schien über meine Waffenstreckung unglaublich erleichtert. „Ich weiß aber nicht, ob das jemals so sein wird. Ich liebe ihn." „Und ich liebe dich. Wichtig ist für dich nur zu wissen, dass du Optionen hast." „Ich brauche dich. Als einen Freund. Nun mehr als jemals zuvor. Ich weiß nicht, ob wir jemals mehr als Freunde sein können." „Oh doch, das weißt du sehr wohl. Und dein Körper weiß es auch schon. Vielleicht solltest du mal auf ihn hören." „So, jetzt lass uns den zweiten Anstrich machen", gelang ihr ein abrupter Themenwechsel. Wir redeten während des restlichen Nachmittags nur „Renovierungs-Talk", aber auch der zweite Anstrich wurde mit deutlicher Erregung auf beiden Seiten angebracht. Als kleine Belohnung zum Abschied wartete sie diesmal nicht, bis ich mich umgedreht hatte, ...
    sondern zog sich das farb-bekleckterte T-Shirt vor meinen Augen über den Kopf. Mein Herz pochte wie wild. Sie hatte erstaunlich große Brüste in ihrem schwarzen BH. Sie trug sonst immer extra weite Hemden und T-Shirts, so dass dies nicht so auffiel, denn aus irgendwelchen obskuren Gründen schämte sie sich dafür. Sie gab mir fast eine Minute, bevor sie das saubere Shirt anzog. Ich tat es ihr gleich. Ich sah, wie sich ihre Augen kurz weiteten, als ich den obersten Knopf der Jeans öffnete, bereits mit nacktem Oberkörper. Dann drehte sie sich schnell um. Der Mut war wohl für heute verbraucht. Auf der Heimfahrt war ich völlig verwirrt, hin und hergerissen zwischen vor Freude lachen und vor Traurigkeit heulen. Zum ersten Mal hatte sie wirklich auf mich als Mann reagiert. Und gleichzeitig war ich mir fast vollständig sicher, dass die Geschichte mit Stan weitergehen würde. Aber die räumliche Trennung ... und Stan ... er brauchte vermutlich nur noch einen Fehltritt, um sie wirklich nachhaltig wegzustoßen. Hoffnung. Selig machende, quälende Hoffnung. Vielleicht war sie jetzt ja wirklich ins Grübeln geraten. Ich war mir nicht sicher, ob ich die ganze Sache forcieren sollte. Sie hatte mir mal vorgeworfen, dass ich nicht trotz ihres „Neins" weitergemacht hatte. Aber ich hatte diesmal nicht nur ihres, sondern auch mein eigenes zu überwinden. Nicht nur wegen Stan. Aber auch wegen ihm. Ich verschanzte mich in meinem Zimmer und las, um mich abzulenken. Im Gegensatz zu Sid, der damals Buchclubs für ...
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