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Walpurgisnacht 01
Datum: 10.10.2016, Kategorien: Erotische Verbindungen,
Bechstein. Der Junge mit dem schmutzigen Gesicht schien zu überlegen. Haribald fragte sich, ob das Dorf hier überhaupt einen Namen hatte. „Mama!“, rief das Kind, machte auf der Stelle kehrt und rannte über die schlammige Straße in das nächste Haus. Ein paar Hühner flatterten umher, hinter einem Zaun stierte eine Kuh herüber. Drei oder vier Gehöfte lagen am Weg, dahinter klapperte eine Mühle an einem Bach, und erst dort, wo der Wald wieder dichter wurde, konnte Bechstein den Turm einer Kirche erkennen. Zwei weitere ärmliche Häuser scharten sich um den Platz davor. Aus dem Haus, in dem der Junge verschwunden war, kam eine noch recht junge aber erschöpft aussehende Bauersfrau. Ihr zerrissenes Hemd stand halb offen und ließ die Ansätze runder, schwerer Brüste blitzen. „Was wollt Ihr denn?“, fragte sie. Haribald ertappte sich bei der Vorstellung, wie sie wohl ganz ohne Rock und Schürze aussah. Bechstein stieg ächzend von der Kutsche, Haribald streifte das Geschirr ab und ließ den Kutschkasten nach vorne kippen, streckte sich. „Ist das hier Thale?“ „Bestimmt“, sagte die Frau. Sie schien Haribalds Blicke zu bemerken, doch statt das ehemals weiße Kattunhemd vor der Brust zusammen zu raffen, reckte sie ihren Oberkörper und vergrößerte so den Spalt. „Aber wollt bestimmt nicht hierher.“ Bechstein trat vor die Frau in der Tür. Der Junge versteckte sich hinter ihr und sah neugierig zum Professor hinauf. „Habt Ihr vielleicht einen Schluck Bier hier für mein Pferd, pardon, meinen ...