1. Walpurgisnacht 01


    Datum: 10.10.2016, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Theorie Aliboris, und das solltest du dir gut einprägen, hat der alte Brauch, in der Nacht vom 30. April auf den ersten Mai unerträgliche Musik zu spielen, den tatsächlichen Effekt, sie sichtbar zu machen. Hören sie also diese Musik, verlieren sie das zur Schau getragene Gesicht und zeigen ihr wahres Selbst, ob sie wollen oder nicht....oder nicht. Was ist? Du putzt ja immer noch nicht.“ Haribald hielt den Überzieher in der Hand, sah zum Fenster. „Hört Ihr das?“ Der Professor verstummte und lauschte. „Nein, ich höre wieder nichts. Du lenkst ab, Haribald.“ „Zu schön“, sagte Haribald und holte den in einem Leinenbeutel steckenden, unförmigen Klumpen Seife aus der großen Reisetasche des Professors. „Zu schön.“ „Langsam denke ich, du willst mir gar nicht zuhören.“ Schulterzuckend stellte sich Haribald in die Mitte des Zimemrs, Bechstein schlug eine neue Seite auf. „...treffen sie sich auf dem Brocken, um ihrem Meister zu huldigen, sich zu vergnügen, zu treffen, Rezepte auszutauschen, zu feiern... Rezepte austauschen? Was ist denn das? Wer hat das geschrieben? Rezepte, Haribald, hast du wieder in meinem Buch herumgeschmiert? Haribald!“ „Ich brauche Wasser.“ „Dann geh zum Wirt und hol dir welches. Aber lass den Überzieher hier. Ich will kein Aufsehen erregen.“ Der Wirt schickte ihn zur Magd, die ihn mit tief ausgeschnittenem Hemd zur Herdstelle im hinteren Teil der Küche begleitete. Dort füllte sie aus einem Bottich frisches Wasser einen kleinen Kessel, den sie an einem Haken ...
    über die offene Flamme hängte. „Wofür brauchst du das?“, fragte die Magd. „Zum Waschen.“ „Du wäscht dich? Aber das ist doch ungesund.“ „Mein Meister ist da anderer Meinung.“ Die Magd, rothaarig, mager und nicht viel älter als Haribald, blickte verschwörerisch über die Schulter, bevor sie ihr Gesicht ganz nah an sein Ohr brachte. Haribald hatte nicht einmal Zeit, erschrocken zurückzuweichen „Ich mache es auch. Heimlich. Jeden Sonntag nach der Kirche.“ Und dann kicherte sie. Haribald spürte, wie die Lust in seine Lenden strömte. Hier brauchte er keinen Überzieher. Nur einen Ort, an dem sie ungestört sein konnten. „Ich wasch mich jeden Tag“, sagte Haribald. Ihre Augen begannen zu leuchten. „Komm mit“, sagte sie und nahm ihn bei der Hand. Die Vorratskammer war eng und roch nach Kohl, nach Äpfeln vom letzten Winter und nach Schinken. Sie klammerte sich an ihn und bohrte ihm ihre Zunge in den Mund. Ganz anders als ein paar Stunden zuvor. Diese Magd roch frisch, nicht ranzig wie die Bäuerin. Das dünne Kleid war schnell gehoben, die Beine gespreizt. Im flackernden Licht der Kerze, die das Mädchen auf das Regal mit den Broten gestellt hatte, jubelte Haribald über milchweiße Haut, über spitze Brüste mit hellroten Nippeln, über rotes Haar auf einem köstlichen Schamhügel, über die rosafarbene Möse, die nach Jugend roch, und nicht nach Stall. Dass er nicht so tief eindringen konnte, sondern kurz vor Ende des Weges auf Widerstand stieß, den das stöhnende Mädchen qiekend wie ein Ferkel ...