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Rameaus Geburtshaus
Datum: 23.05.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,
Dame vom Fensterplatz unter Zurücklassung ihrer FAZ verschwunden war, die schnappten wir für uns, kamen aber nicht zum Lesen, weil wir uns über Gott und die Welt unterhielten. Irgendwann kam das Gespräch zu seinem Ausgangspunkt zurück, und Herr Durand fragte: "Wie lange wollten Sie denn in Dijon bleiben, Frau -- nennen Sie mich doch ,Gaston`, und darf ich ,Frau Kerstin` zu Ihnen sagen?" "Nein, das dürfen Sie nicht, Herr Gaston -- ich habe das Hotel für acht Tage gebucht." "Warum denn nicht, Frau Knaack?", fragte Gaston mit betretener Miene, "und welches Hotel haben Sie gebucht, wenn ich fragen darf?" "Im Post-Hotel. Und Sie dürfen mich gern beim Vornamen nennen, dann aber bitte nicht ,Kerstin`, sondern ,Melanie`, denn so nennen mich alle guten Freunde und Freundinnen und Bekannten, seit wir auf dem Gymnasium das Wort ,mélas` schwarz gelernt haben." "Das Post-Hotel ist sehr gut, ordentlich, sehr preiswert und zentral gelegen -- und danke, Frau Melanie." "Das ,Herr` und ,Frau` könnten wir eigentlich auch gleich weglassen, finden Sie nicht, Gaston?" "Na klar, Melanie! -- Darf ich Ihnen dann in den nächsten Tagen Dijon zeigen?" "Aber haben Sie nichts anderes Wichtigeres zu tun -- ach so, nein, bei Ihnen sind ja jetzt auch Ferien." "Ich will Sie auch nicht den ganzen Tag mit meiner Anwesenheit belästigen; ich schlage vor, ich zeige Ihnen morgen die wichtigsten Sachen, und an den anderen Tagen können Sie dann allein losziehen und sich ansehen, was Sie am meisten interessiert." ...