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Rameaus Geburtshaus
Datum: 23.05.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,
absolut unbewegter Miene, obwohl ich ersichtlich zu nachtschlafener Zeit mit einem offensichtlich fremden, ja, hierorts als verheiratet bekannten Mann auf mein Zimmer verschwand. Allerdings war dieser Mann hierorts wohl schon von ähnlichen Gelegenheiten her bekannt, ging es mir durch den Kopf. Ich müßte ihn doch mal darauf ansprechen. Aber nicht heute abend. Heute abend genoß ich, nachdem die Zimmertür hinter uns ins Schloß gefallen war, seine Wärme in einer innigen Umarmung, während der er mich aufs Bett schmiß und sich auf mich. Aber nur für eine Sekunde. Dann setzte er sich neben mich -- unsere Beine baumelten noch über die Bettkante -- und tat etwas, von dem wohl jeder pubertierende Junge träumt, was man aber in späteren Liebesjahren als Mann nicht mehr so oft tut, da man auch andere Methoden der Annäherung aufs Intime kennt: Er griff mir herzhaft unter den Rock. Zwar lag das erste Ziel dieses klassischen Griffs, die zu früheren Modezeiten noch nicht sichtbaren Knie, bei meinem modisch kurzen Kostüm Gastons begehrlichen Blicken und Händen frei, aber meine Schenkel erforschte er schnell, aber gründlich bis zum Anschlag. Er lächelte mich selig und voller Stolz auf seine Liebeskünste an, als er die Feuchtigkeit dort spürte. Schnell entledigten wir uns unserer Kleider, schnell fielen wir nackt übereinander her, schnell befriedigten wir unsere nun schon seit über vierundzwanzig Stunden aufgestaute Lust, und doch kosteten wie dieses Quickie bis auf die Neige aus. Ein ... Widerspruch? Nicht für uns! Zu dieser Neige gehörten doch auch einige Kuschel-Minuten "danach". Während ich spürte, wie Gastons reichliche Hinteralassenschaften das bis dato makellose Bettuch befleckten, sagte ich: "Auguste weiß von uns." "Ja, das war kaum zu vermeiden; ich bin für sie ein offenes Buch -- sie für mich aber auch." "Wie meinst du das?" "Na, wie wohl? Ich hab den deutlichen Eindruck, sie hatte dieser Tage auch Besuch von ihrem Galan." "Arbeitet er auch in der Klinik? Kennst du ihn?" "So viele Fragen auf einmal! Er ist Elektro-Ingenieur und hatte die Installationen in der Klinik unter sich. Später hat er sich mit einer Elektro-Firma selbständig gemacht. Er betreut immer noch die Klinik und hat auch bei uns schon Reparaturen gemacht. Ja, ich kenne ihn; er heißt Serge." "Auguste hat mir gesagt, du verläßt sie nie und ich soll mir keinerlei Hoffnungen machen. Sag ihr bitte auch nochmal, daß ich keinerlei Absichten habe, dich ihr wegzunehmen." "Ich hab gehört, daß Auguste in der Küche leise mit dir gesprochen hat, ich konnte aber nichts verstehen, hab mir aber so was gedacht. Na klar, es bleibt eine Ferienaffäre -- du bist doch nicht traurig darüber?" "Ich? Nö! Das ist doch schon viel mehr, als ich vor der Reise hoffen konnte. -- So, jetzt solltest du dich aber anziehen und nach Hause entschweben -- sonst denkt Auguste noch, du testest die ,maisons closes`!" "Das hast du auch gehört?" "Und verstanden, du Schlawiner! -- Und morgen früh?" "Ich komme so gegen zehn, dann ...