1. Rameaus Geburtshaus


    Datum: 23.05.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Gaston: "Du bist ja eine tolle Schwimmerin, aber mein Sport in der Jugend war das Radfahren. Ich bin sogar bei den Jugendmeisterschaften im Département Haute-Saône mal Dritter geworden." "Ich kann zwar ganz gut schwimmen, aber so etwas habe ich nie erreicht -- hab aber auch nie an Meisterschaften teilgenommen." "Dann kannst du natürlich auch nichts gewinnen! "Wie recht du hast -- vielleicht wäre ich in Hamburg auf Platz dreiundvierzig gekommen." "Mindestens -- wahrscheinlich sogar auf einundvierzig -- ich wollte vorschlagen, ob wir nicht an einem der Tage ein Radfahrt in die Umgebung machen sollen? "Oh ja, das wäre eine prima Idee -- hast du Räder?" "Natürlich -- aber nur Herrenräder -- Auguste fährt auch nur auf solchen, sie sind ja auch viel stabiler." "Dann zieh ich natürlich Hosen an -- nur beim Ab- und Aufsteigen muß ich daran denken, das Bein hinten rüberzuschwenken." Wir kamen zugleich mit Auguste zu Hause an, und während wir alle gemeinsam in der Küche das Abendbrot vorbereiteten, erzählten wir ihr unsere heutigen Erlebnisse. "Im alten Schwimmbad wart ihr", sagte Auguste, "da gehen wir auch gern hin, das ist ja auch ganz nahe." Und als Gaston mit einem Tablett im Eßzimmer verschwunden war, fragte Auguste verschmitzt lächelnd: "Hat er dir auch von dem modernen Bad erzählt?" "Ja, das hat er." "Da geht er mit seinen Kollegen manchmal hin --" "Wegen der zu fünfundneunzig Prozent nackten Mädchen, wie er gesagt hat --" "-- nicht selten hundert Prozent -- gönnen wir den ...
    Herren ihren Spaß!" Bei Tisch berichtete Gaston als Nachtrag noch von meiner Dreihundert-Meter-Leistung, die ich auf zweihundert Meter korrigieren mußte, und nach dem Essen gab ich ein richtiges Couperin-Konzert mit meinen Lieblings- Ordres, dem sechsundzwanzigsten, vorletzten, in fis-moll, den letzten in h-moll, wo Couperins Cembalowerk im Springtanz "Saillie " in so zwielichtich-makabrer Stimmung abschließt, dann den fröhlichen achten Ordre in B-Dur mit dem ,Moucheron`, der Brummfliege, und als Rausschmeißer den ,Tic-Toc-Choc`, für den man eigentlich ein zweites Manual gebracht hätte, das sich aber auch gut auf einem Klavier spielt, wenn man die rechte Hand eine Oktave höher nimmt als notiert. Als Belohnung wieder kein Rosenstrauß, sondern innige Umarmungen. Am nächsten Tag sollte ich also allein meine Kenntnisse der Dijoner Sehenswürdigkeiten vertiefen. Aber ganz so kam es nicht. Morgens um zehn wollten sich die nicht in die Ferien entschwundenen Kollegen von Gastons Schule zu einer inoffiziellen Konferenz treffen, zu der mich Gaston einlud, und abends um sieben gab es ein Konzert junger Künstler im Konservatorium, zu dem auch Auguste kommen wollte. Also zog ich am Morgen das Kostüm an; Gaston frühstückte wieder mit mir und ging dann mit mir zu seiner nicht weit entfernten Schule. Er stellte mich vor, ich wurde mit Hallo als ausländische, sehr willkommene Kollegin begrüßt, Gaston sagte etwas kleinlaut: "Wir duzen uns hier alle --" "Très bien, Mesdames Messieurs, ich heiße ...
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