1. Rameaus Geburtshaus


    Datum: 23.05.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    mit einem Taxi zum Hotel fahren." "Es ist aber doch besser, ich komme mit, es ist doch schon spät und die Straßen ganz leer. Ich hol dich dann morgen so um neun Uhr im Hotel ab -- ist das okay?" "Völlig okay, aber sagen wir neun bis halb zehn -- also gut, wenn du unbedingt mitkommen willst -- dann kannst du mir ja helfen, meinen Schlüssel vom Nachtportier zu verlangen." ",Schlüssel` heißt clef", sagte Gaston nur cool. "Dat weet ik ook. Wir sollten dann wohl mal gehen!" Zum Abschied noch einmal eine rührende Umarmungsszene mit Auguste, schon standen wir auf der Straße und ein von Gaston herbeigewinktes Taxi hielt neben uns. In wenigen Minuten waren wir beim Post-Hotel, und ich sagte zu Gaston: "Du brauchst doch nicht mit reinzukommen; ich schaff das schon alleine." So half mir Gaston nur noch beim Aussteigen, dann verabschiedeten wir uns mit keuschen Küßchen links und rechts, ich ging in die Halle, Gaston überzeugte sich noch davon, daß ich wohlbehalten im Hotel verschwunden war, dann ließ er den Taxifahrer losfahren. Der Portier, obwohl er am Abend noch nicht Dienst hatte, erkannte mich doch irgendwie, hielt mir schon meinen Schlüssel entgegen, wünschte mir eine gute Nacht, und ich nahm die Treppe in den dritten Stock, um nicht den eingeschlummerten Liftboy zu wecken. Im Zimmer sank ich erst einmal erschöpft in einen der Sessel, sprang aber bald wieder auf und rief den Portier an, um mir eine Außenleitung geben zu lassen. Ich rief Dieter an, um ihm zu sagen, daß ich ...
    heil angekommen war, und ich erzählte ihm von Gaston, daß er mir morgen die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Dijon zeigen wollte, und von dem Abend bei Durands. "Das ist ja wunderbar und so ein Glücksfall", meinte Dieter, "daß du im Zug so einen netten Dijonner getroffen hast. Dann wünsch ich dir viel Spaß morgen -- rufst du morgen wieder an?" "Mach ich! Dann tschüs und gute Nacht." Nach dieser gar nicht so lästigen Pflichterfüllung zog ich mich aus, hängte das Kostüm sorgfältig hoch, wusch Hemd und Slip aus, von denen ich wohl zugunsten der Noten zu wenig eingepackt hatte, hängte die feuchten Fetzen auf ein immerhin vorhandenes Trockengestell, ließ Wasser in die außer der Duschecke immerhin vorhandene Badewanne und legte mich ins warme Wasser. Wie so oft bei solchen Gelegenheiten kamen mir wieder meine Gedanken. Es war mir ziemlich klar, daß ich dieses schöne breite Bett nicht während der ganzen Dijon-Reise nur allein benützen würde, und mir war auch ziemlich klar, daß mein Bettgenosse Gaston sein würde, gerade weil er all die Stunden, die wir uns nun schon kannten, nie versucht hatte, mich am Knie oder am Busen zu streicheln. Ich hatte ihm nun allerdings mit meinem kleinen unbedachten Halbsatz etwas Feuer gegeben. Soviel Deutsch konnte er sicher, daß er verstand, was man oft mit "es so oder so mögen" meint. "Melanie, du bist wieder drauf und dran, etwas mit einem verheirateten Herrn anzufangen." "Aber ich bin es doch auch." "Eben drum, und außerdem ist der Betreffende ...
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