1. Junge Liebe Teil 14


    Datum: 27.09.2016, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Puzzle war ziemlich weitgehend gelöst. Aber das änderte nichts daran, dass Peter sie nicht so liebte, wie sie sich das wünschte. Und dass dafür Kenny schon so lange in sie verknallt war, auch wenn sie das nicht interessierte. Und dass wiederum war kein Grund, nicht an ihrer Seite zu sitzen und sich um sie zu kümmern. Ob nun aus Freundschaft oder Liebe, spielte da ja nun wirklich keine Rolle. Er war wirklich eisern. Und fest entschlossen. Aber im Leben eines jeden Menschen kam der Punkt, an dem es nicht mehr weiterging. Der Punkt, an dem man entweder zur Toilette ging oder sich in die Hose machte. Und bevor das geschah, musste er dann doch notgedrungen seine Hand aus dem längst fühlbar starken Griff lösen und sich erheben. Müde schlurfte er aus dem Zimmer und zur nächsten Toilette. Den Weg fand er praktisch im Schlaf. Und der Schlaf fand ihn dann, als er auf der Toilettenschüssel saß. Jedenfalls war er eindeutig nicht nur ein paar Sekunden weggenickt, als er wieder aufwachte, sondern lehnte mir schmerzendem Nacken an der Trennwand zu seiner Linken und hatte Schmerzen in so ziemlich jeder Körperregion. Rasch machte er sich sauber und zog sich wieder an. Auf dem Weg zum Waschbecken, wo er sich auch Gesicht und Nacken wusch, murmelte er leise fluchend vor sich hin. Und dann beeilte er sich, zu Tanja zurückzukehren, die er weiß Gott wie lange allein gelassen hatte. „Ach", meinte eine der Stationsschwestern auf dem Gang, als sie in sah. „Du bist ja doch hier. Ich dachte mir doch, ...
    dass du nicht nach Hause gegangen bist." „Wieso?", fragte er sofort alarmiert. „Was ist passiert?" „Ganz ruhig", meinte sie sanft. „Deine Freundin ist nur unruhig geworden. Kein Grund zur Sorge." Erleichtert atmete er auf. „Aber sie fragt jetzt dauernd nach dir", fügte die Frau ganz beiläufig hinzu. „W-was?", keuchte Kenny fassungslos. „Sie spricht?" „Na, so langsam ist sie wieder wach. Und scheinbar vermisst sie dich ziemlich." „Sie... sie fragt nach... Peter?" „Peter?", wollte die Schwester verblüfft wissen. „Heißt du nicht Kenny?" Er ließ sie stehen. Er konnte es zwar nicht glauben, aber wenn auch nur ein Fünkchen Hoffnung bestand, dass es wahr sein mochte, musste er es mit eigenen Ohren hören. Wie von Teufeln gehetzt rannte Kenny zurück zu Tanjas Zimmer, wo eine andere Schwester gerade beruhigend auf sie einredete, während Tanja sich unruhig in ihrem Bett hin und her bewegte. „Schau", meinte die ältere Frau sanft. „Da kommt dein Freund ja schon..." „Kenny?", nuschelte Tanja undeutlich. Nun... Okay, es war nicht ganz sicher, ob sie Kenny sagte. Es klang so ähnlich, aber es war ohne den geringsten Zweifel nicht Peters Name, den sie da von sich gab. Die Krankenschwester lächelte nachsichtig, als Kenny fast über seine eigenen Füße stolperte, um so schnell wie möglich wieder seinen Stuhl zu erreichen. Tanjas leicht erhobene und in der Luft herumtastende Hand hatte er schon ergriffen, bevor er überhaupt saß. „Ich... Ich bin hier, Tanja", japste er atemlos. „Ich bins, Kenny..." ...
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