1. Junge Liebe Teil 14


    Datum: 27.09.2016, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    hatte. Die roten Bäckchen, mit denen sie in die Küche zurückkehrte, sollte sie man schön selbst der guten Renate erklären... „Hast du nun noch Ärger von der Polizei zu befürchten?", erkundigte sich Peter, den dieser Schuh wohl weiterhin drückte. „Nah...", machte Walther und winkte ab. „Erst wollten sie sich ja gar nicht mehr einkriegen, aber wie sich dann herausgestellt hat, dass die Bande selbst reichlich Schießeisen dabei hatte. Und sogar Verbindungen zu irgendwelchen Menschenhändlern und dergleichen... Notwehr wird's wohl werden und nochmal sollte ich sowas nicht machen. Aber das wars dann auch..." Das klang so lapidar, obwohl es seinem alten Freund Erich doch ein paar graue Haare bereitet hatte. Eine Luger und eine Maschinenpistole aus dem Krieg waren eben doch was anderes als ein Jagdgewehr. Wären die beiden Polizisten im Streifenwagen, der zuerst am Ort des Geschehens war, nicht solche Jungspunde gewesen, wäre das wahrscheinlich nicht gar so schlimm gewesen. Aber so hatten sich die Hosenscheißer kaum eingekriegt, als sie sich einen Überblick verschafften. Zum Glück jedoch war man hier nicht in der Großstadt. Der Staatsanwalt war ein vernünftiger Mann, die nun ermittelnden Beamten kannte Walther fast alle von der Bundeswehr und der zuständige Richter wohnte selbst im Nachbardorf und war ein alter Freund. Da war kein Grund zur Sorge. Außer natürlich für die Mistkerle, die jetzt in Untersuchungshaft saßen. „Ich fasse immer noch nicht, dass es nicht einmal in den ...
    Zeitungen stand", meinte die kesse Nadia. „Normalerweise hätte das die erste Seite der Bild komplett einnehmen müssen. Die stürzen sich doch auf sowas, wie Haie, die Blut gerochen haben." „Aber nur, wenn sie Wind davon bekommen, dass es sich lohnt", erklärte Walther. „Und wenn die Lokalzeitungen es nur auf Seite zwölf in einem winzigen Artikel erwähnen, ist es wohl nicht aufsehenerregend genug." Der Ausdruck auf dem Gesicht des Mädchens war nicht gänzlich erleichtert. Wie es schien, machte sie sich ihre ganz eigenen Gedanken darüber, was ein so effektives Netzwerk alter Freunde noch alles anstellen konnte. Und wenn er die Seitenblicke richtig deutete, die sie auf ihre beiden Begleiter warf, drehte sich ihre Sorge in diesem Fall wohl eher um moralische Aspekte. „Mach dir man keine Gedanken", sagte er daher ganz offen. „Wir mischen uns schon nicht in Privatangelegenheiten. Deswegen konnte es ja überhaupt erst soweit kommen." So ganz beruhigt sah sie daraufhin allerdings noch nicht aus. Also fügte er hinzu: „Und wenn man mal über die schamlose Unverschämtheit hinwegsieht, ist es ja doch ganz niedlich, was ihr Kinder so anstellt." Mehr Ermutigung würde es nicht geben. Zu sehr die Zügel schießen lassen durfte man dem Jungvolk nicht. Missbilligende Blicke und anständige Entrüstung waren immerhin das einzige, was die paar brauchbaren Jugendlichen von heute noch davon abhielt, völlig außer Rand und Band zu geraten. „Wie geht es deinem Bein?", wechselte er das Thema und wandte sich an Peter. ...
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