1. Junge Liebe Teil 14


    Datum: 27.09.2016, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    sicherlich rühren. Und ganz offen gestanden war sie ihm ein wenig lieber, wenn sie schniefend vor Rührung in seinen Armen lag, als wenn sie ihn mit ihrem Kasernenhofton herumkommandierte. Nicht, dass er seinen kleinen Drachen nicht geliebt hätte, aber wenn sie in so einer Stimmung war, konnte er es ihr einfach besser zeigen. XXXVIII. - Epilog vom Epilog Mehr über die Verwicklungen und ihre Beteiligten sollte Hermann an diesem Tag nicht erfahren. Er war nur zufälliger Zeuge eines kleinen Epilogs eines Kapitels einer Geschichte, die am Fuß einer Burgruine ihren Anfang genommen hatte. Er wusste nichts von den Gestalten, die keine fünf Kilometer entfernt in einer Justizvollzugsanstalt in Untersuchungshaft saßen und auf ihren Prozess wegen versuchten Mordes, schwerer Körperverletzung, unerlaubtem Waffenbesitz, Bildung einer kriminellen Vereinigung und diverser Anstiftungen und anderer Anklagepunkte warteten. Er wusste auch nichts von den fast schon dramatischen Ereignissen, die an einer Bauruine im Wald eines nahegelegenen Dorfes stattgefunden hatten und zum Tode von einem führten, dem nicht einmal Hildegard alias Candy ernsthaft nachtrauern mochte. Und Hermann ahnte auch kaum, wie weit seine ansatzweisen Fantasiebilder dessen, was diese jungen Leute mit ihren Partnern - und Partnerinnen - so erleben mochten, hinter der Realität zurückblieben. Oder dass seine Frau am kommenden Abend an seinen Lippen hängen würde, sobald sie die Namen Kenny und Tanja vernahm, um dann nach einem ...
    wirklich, wirklich romantischen Abend im Bett Dinge mit ihm anzustellen, die sie seit Jahren nicht mehr gemacht hatte. Hermann hatte keine Ahnung davon, wie die Leben mancher Leute sich veränderten, die auch nur ganz kurz mit Nadia und Peter in Berührung kamen. Wie Walther und Elfriede ihren zweiten Frühling erlebten oder die Hände einiger anderer Paare in einem ganz bestimmten Dorf beim Spaziergang nun wieder ein wenig öfter zusammenfanden. Aber immerhin bekam er davon eine Kelle voll ab, die er in vollen Zügen mit seiner Frau genoss. Und deswegen hätte es Hermann wohl auch nicht behagt, wie etwa in der Stunde, als er die drei jungen Frauen in seinem Laden hatte, ein Mann, den seine ‚Kollegen' den Bulgaren nannten, vom Tod des Arschlochs erfuhr, das ihm Frischfleisch der ganz besonderen Sorte versprochen hatte. Nein. Der Wutausbruch dieses berüchtigten Cholerikers hätte ihm nicht zugesagt und er hätte wohl gebangt, ob der unberechenbare Typ seinen Entschluss, dieser Scheiße auf den Grund zu gehen, wohl wahrmachte oder wieder vergaß - was beides in etwa gleich wahrscheinlich war. Hermann war nur ein zufälliger Gast in dieser Geschichte, in der seine Begegnung mit den drei Frauen ebenso eine Randnotiz darstellte, wie die Begegnung seiner Frau mit einigen Beteiligten. Einer Geschichte, deren erstes Kapitel sich um zwei Menschen drehte, deren zweites Kapitel diesen Kreis auf fünf erweiterte und in deren drittes Kapitel sein Erlebnis gehörte. Falls es denn jemanden geben würde, der ...