1. Ausgeliefert


    Datum: 17.02.2017, Kategorien: BDSM,

    besetzt, bevor ihr Körper ihn fühlt. Ausgeliefert. Als der erste Schlag sie trifft, fühlt sie wie jedes Mal ein inneres Aufbäumen dagegen. Er lässt ihr keine Zeit, sich mit dem Schmerz zu befühlen. Er schlägt zu. Hart, erbarmungslos und so schnell, dass es ihr den Atem nimmt. Sie jault auf, beißt sich auf die Lippen, denn sie ahnt seine Reaktion darauf. Der nächste Schlag trifft sie noch fester. „Jammerst du schon wieder? Das verstehe ich nicht! Mich so herausfordern und dann die Reaktion nicht aushalten können. Was soll das denn? Nimm deine Schuld doch einfach an! Ich dachte, dafür wärst du hier." Sie war sich nicht mehr ganz so sicher, warum sie hier ist. Das ist auch egal, denn dass sie hier ist, war Zeichen genug für ihre Rolle, die sie hier hat. Sie kämpft heftig. Sie kämpft mit seinen Schlägen, die sie so hilflos machen, weil dieser Schmerz nicht nur ihre Haut sondern auch ihre Seele trifft. Sie spürt genau, dass das Maß ihrer Leidensfähigkeit seinen Willen ihr zu verzeihen bestimmen wird. Sie fühlt, dass er nicht eher nachgeben wird, bis er das Gefühl hat, es ist genug. Und das wird weit hinter ihrem eigenen Gefühl liegen. Zynisch erinnert er sie kurz an das Codewort. Sie schüttelt den Kopf und denkt: Willst du mein Einverständnis mich so zu foltern? Das hast du doch längst. Oder brauchst du eine Rechtfertigung vor dir für deine Grausamkeit? Dann benutze nicht mich dafür. Als hätte er ihre Gedanken erraten, werden seine Schläge noch heftiger. Sie riecht seinen ...
    Schweiß, seine Erregung, fühlt seine Wut und ihre Ohnmacht. So hat er sie noch nie geschlagen. Sie hat keine Kraft mehr, darüber nachzudenken, womit sie geschlagen wird. Sie will, dass es aufhört. Das tut so weh. Irgendetwas Schweres trifft ihren Arsch und sie fühlt körperlich ein innerliches Brechen. In dieser Sekunde gibt sie ihren Widerstand auf. Es ist als würde sie durch ein Tor gehen, durch eine Tür in einen anderen Raum. Sie spürt noch immer den Schmerz, aber sie kämpft nicht mehr dagegen. Sie kämpft überhaupt nicht mehr. Sie ist. Sie hört seine Stimme, die sie trägt, ihr Halt gibt, wenn sie auch den gleichen Effekt wie seine Schläge hat: Schmerz. Ausgeliefert. In ihren Ohren ein Rauschen. Das Adrenalin lässt sie beben. Nichts davon nimmt sie wahr. Auch nicht, dass er aufgehört hat, sie zu schlagen. Dass er die Kette gelöst hat und das einschießende Blut in ihrem Kitzler dafür sorgt, dass sie sich hemmungslos an seiner Hand zu reiben beginnt. Wie aus weiter Ferne hört sie ihr eigenes Stöhnen. Erst als seine Hand in ihr Nackenhaar greift und sie eine Ohrfeige trifft, die sie schlagartig runterholt, holt sie tief Luft und sieht ihm mit brennenden Augen an. Sie weint, aber sie weiß es nicht. Sie kauert auf Knien vor ihm und ist gefesselt von seiner Hand in ihrem Haar, von seinem Blick, von dem sie sich nicht lösen kann. „Wer bin ich?" murmelt er fast unhörbar, während er sie plötzlich von sich stößt um gleich darauf ihr Gesicht auf die kalten Fliesen zu drücken, während er sie ...
«12...567...11»