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Ausgeliefert
Datum: 17.02.2017, Kategorien: BDSM,
vermutlich für lange Zeit nicht mehr zum Essen kommen. An der Oberfläche ist sie ruhig, lächelt und redet mit ihm, sieht auf seine Hände, in seine Augen. Tief in ihr tobt bereits das Tier, wirft sich im Käfig hin und her, reibt sich an den Gitterstäben, weiß dass es gleich bluten wird. Alles in diesem Raum riecht bereits nach Erregung, nach dem Schweiß, der beiden ausbrechen wird. Sie nimmt das Halsband, das auf dem Tisch liegt. Das Einrasten des Verschlusses ist laut wie ein Donnern in ihrem Kopf. Sie fühlt den vertrauten Druck an ihrem Hals, muss sich kurz an der Tischkante halten, überwältigt von diesem Gefühl noch verstärkt von seinem ruhigen wissenden Blick. Ausgeliefert. „Willst du dir nicht langsam deine Dienstkleidung anzuziehen?" Das ist der Moment, an dem es endgültig umschlägt, wo das Bewusstsein sich in Sein verwandelt, in ein nacktes Dasein. Nackt. Kann ein Mensch nackter als nackt sein? Ja, er kann. Johanna ist der lebende Beweis dafür. Aus seiner Gelassenheit wird eine Entschlossenheit, die sie frösteln lässt. Sie sieht es in seinen Augen. Erkennt den Grad seiner Erregung an der Art wie er ihr Hand- und Fußmanschetten hinwirft. Er verlässt die Küche. Wie immer lässt er sie allein, während sie die Arm- und Beinfesseln anlegt. Sie zittert. Sie kann es nicht unterdrücken. Als er zurückkommt, hilft er ihr doch. Hier ist kein Platz mehr für Gedanken, kein Platz mehr für alles, was dem Hirn entspringt. Hier gibt es nur noch die pure Reduktion auf ihre Reflexe, ...