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Ein letzter Dienst
Datum: 10.02.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,
auf die angekündigte Visitedes Professors. Als die sich verspätete, wurde er zunehmend nervöser und spürte wieder diese innere Wut auf seine teuflische Krankheit. Warum gerade er, warum so früh? Er wollte leben, verdammt noch mal, er war doch noch so jung! Ein energisches Klopfen unterbrach seine selbstzerstörerischen Gedanken und schon sprang die Tür auf und ein langer Tross weißer Kittel und einiger Schwesterntrachten kam herein. An der Spitze der weißhaarige Professor mit einem jovialen: „Guten Morgen Herr Hoffmann, na, wie geht's denn heute?" „Nicht besonders, Herr Professor. Was meinen sie denn, wie steht's um mich? Haben sie schon die neuen Blutwerte?" „Ja, die haben wir eben aus dem Blutlabor holen lassen. Hier sind sie. Ja, das ist ja nicht so toll. Bedauerlicherweise ist die Zahl der weißen Blutkörperchen insgesamt wieder gestiegen, gleichzeitig aber ihre Qualität gesunken. Leider sind nur noch zwanzig Prozent der Zellen funktionsfähig. Das wird langsam kritisch. Wir haben deswegen eine Transfusion für heute Nachmittag geplant; sie wird gerade vorbereitet. Außerdem machen wir eine Umstellung der medikamentösen Therapie und werden ein neues Medikament bei ihnen einsetzen, das gerade zugelassen, aber noch in der Erprobung ist. Wie sieht denn die Wunde aus, Schwester?" „Die sollten sie sich lieber mal ansehen, Herr Professor! Ich entferne eben mal den Verband." Der Professor beugte sich über die in der Mitte immer noch tief klaffende und sezernierende Wunde. „Pinzette ... bitte!" Er sondierte die Wunde und prüfte die noch liegenden Fäden. „Die Fäden müssen raus! Die Stichkanäle eitern bereits. Schere bitte!" Er durchtrennte die Fäden und warf die eiterbedeckten Teile in eine Blechschale. Jetzt klaffte die Wunde noch weiter und tiefer. Mühelos gelangte die sondierende Pinzette in die Bauchhöhle. „ Bitte rufen sie den Chirurgen an, er soll sich das morgen mal ansehen. Den Patienten bitte morgen früh nüchtern lassen!", wandte er sich an den Stationsarzt. Mit routinierten Handgriffen hatte er den Verband erneuert. „OP-Folie bitte!" Die Schwester rollte die große selbsthaftende Folie bereits ab und hielt sie über die Wunde. „Verbandschere bitte!" Gemeinsam haltend, zogen sie die Schutzschicht aus Papier herunter und pressten die transparente Folie auf den Verband und mit den überstehenden Rändern auf die sauber rasierte Bauchfläche. Der Überstand fiel der Schere zum Opfer, die Ränder wurden noch einmal fest angedrückt, dann richtete sich der Professor wieder auf. „So, nun sieht das ja schon mal besser aus! Mit dieser Schutzfolie können sie problemlos unter die Dusche gehen, Herr Hoffmann! Warten sie damit aber bis nach der Transfusion und dann nicht ohne Begleitung bitte, denn noch ist ihr Kreislauf etwas instabil!" „Oh, vielen Dank Herr Professor, auf die erste Dusche freue ich mich schon!" „Na, denn viel Vergnügen und bis Morgen dann!" Schon setzte sich die lange Karawane wieder in Bewegung und verschwand. So hoch er seinen Hals auch reckte, Dana ...