1. Ein letzter Dienst


    Datum: 10.02.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Intensivstation gestorben. Dana war erschüttert. Leichenblass und zitternd sank sie auf einen Stuhl und blieb wie benommen sitzen. Völlig apathisch nahm sie nicht mehr war, was um sie herum vor sich ging. So fand sie die Stationsschwester. „ Dana, was ist denn?" „Oh, mir ist so schlecht, mein Kreislauf. Mir ist so schwindelig, ich kann nicht mehr." „Mädchen, du bist ja völlig fertig! Komm, wir schaffen das heute auch allein. Geh nach Hause und ruhe dich aus! Wenn es dir besser geht, kommst du wieder, vorher nicht! Versprochen? Kannst du gehen?" „Ja, danke, ich schaff das schon, danke Oberschwester. Mir geht's sicher gleich wieder besser. Bis morgen dann!" „Gute Besserung! Ja, bis morgen!" Grübelnd und weinend lag sie den ganzen Tag über im Bett, dessen Kissen seinen Geruch noch nicht verloren hatten. Immer wieder war ihre Liebesnacht wie ein Endlosfilm vor ihr abgelaufen in einer eigenartigen Mischung aus genussvoller Erinnerung und Trauer. Es war der schwerste Tag in ihrem noch jungen Leben. Verrückterweise spürte sie gerade jetzt, wo eine Begegnung nicht mehr möglich war, eine ziehende, fast schmerzhafte Sehnsucht nach seiner körperlichen Berührung. Sie ging zum Waschbecken, um sich frisch zu machen. Als sie sich das kalte Wasser auf dem verweinten Gesicht trocknete, bemerkte sie ihre Pillenpackung auf der Spiegelkonsole. Sie erschrak. Das war doch nicht möglich! Die Zwei-Phasen-Packung war von der falschen Seite angebrochen! Damit war der Schutz gleich Null. Sie ...
    rechnete nach. Vorgestern war der dreizehnte Tag. Auch das noch! Genau in ihrer fruchtbarsten Phase hatte sie sich besamen lassen - und wie. Kein Wunder, dass sie wie von Sinnen mit Jan gevögelt hatte. Vollspritzen hatte sie sich lassen, bis ihr sein Samen fast aus den Ohren quoll! Ein Schauer lief ihr über den Rücken. Ein Kind! Lieber Himmel! Ein Kind von einem toten Vater - hier in meinem Bauch! Sie legte ihre Hand darauf, als ob sie schon etwas fühlen könnte. Mein Gott, wenn es wirklich passiert war, was würde sie tun? Abtreiben? Allein erziehen? Ihre Gedanken begannen im Kreis zu laufen, immer und immer wieder die gleichen Fragen. Sie trank den Rest des Rotweins und legte sich wieder hin. Lang auf dem Bett ausgestreckt ertappte sie sich schon wieder dabei, wie sie mit beiden Händen ihren Bauch hielt. Doch der war immer noch flach wie ein Brett. Es war verwirrend. Alle Gedanken gipfelten immer wieder in der Frage: abtreiben oder behalten? Ganz langsam gewann sie ihre Klarheit zurück und wurde sich immer sicherer. Sollte diese Nacht ein Kind zur Folge haben, würde sie es behalten, obwohl es ihre ganze Lebensplanung auf den Kopf stellen würde. ‚Ich kann doch nicht das Kind eines Mannes abtreiben, der mir als letztes Zeichen seiner Lebenskraft ein Kind geschenkt hat und zum Zeitpunkt der Vereinigung unserer Zellen bereits im Jenseits war! Das kann ich vor Gott nicht verantworten. Nicht einmal den Gedanken daran könnte ich auf Dauer ertragen!' dachte sie bei sich. Dann kam ihr eine ...