1. Memoiren des Menard-Akt 2-Teil 01


    Datum: 24.11.2016, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    entschuldige, bitte, du hast mich überrascht -- mehr als schön überrascht -- aber, bitte noch mal, mach es mir nicht noch schwerer, si?“ Auf dieses „mach es mir nicht noch schwerer“ war ich zu jener Zeit hinreichend konditioniert, also nickte ich mit unbewegter Miene. „Wenn ich dich morgen wieder küssen darf?“ „Herr Menard, ich werde dir nicht widerstehen können, also JA. Aber ich werde..., was verlange ich da? Also, bitte verstehe: wenn du mir versprechen kannst, dass du von mir nichts erwartest, das ich dir schlecht geben kann, ach, weißt du, was ich meine?“ „Klar doch, geht in Ordnung, ab-soluta-mem-ti-ssimo.“ Lelia drehte sich erleichtert auflachend im Kreis. „Das mit dem Italienisch machen wir auch noch.“ Dann entschwand sie mit ihrem wehenden Kleid nach oben. Warum bloß war ich in einem Land geboren, in dem man luftige Kleider so selten wehen sah? Ich blieb noch, um mein Weinglas leer zu machen. Was hatten wir da gerade vereinbart? Worum ging es meiner entschwundenen Göttin? Meinte sie, immer noch treue Gattin von diesem Reisenden sein zu müssen? Aber sie brannte doch so lichterloh! Und diese Zicke Nelli! Bildete die sich ein, sie könnte mich heiß machen und dann an sich abtropfen lassen? Womöglich hatte sie sich vor dem Einschlafen noch was selbst verwöhnt. Viel Spaß auch! À propos: Es wurde Zeit, meinem geschundenen Glied auch mal was Gutes zu tun. Also trollte ich mich. In ‚meinem' Zimmer schaute ich mich um. Dani hatte ein schönes, großes Foto von seiner Mama am ...
    Pinbrett über seinem Bett. Es sah nur ein bisschen ramponiert aus. Lelia, Lelia! Ich lief im Kreis herum ... dann ging ich zum Schreibtisch, nahm einen Blatt Papier und schrieb drauf los: ‚Liebe Lelia, gute Nacht / guten Morgen! Danke für alles! Hoffentlich ist es für Dich OK, dass ich hier bin. Ich brenne vor Freude über Dich -- und vor Vorfreude. Bitte habe keine Angst, ich wurde ja schon oft vor meinem „jugendlichen Leichtsinn“ gewarnt. Bis morgen / bis gleich, Dein Menard' Ich faltete das Papier zusammen und schob es eilig unter ihrem Türschlitz hindurch. Kaum drehte ich mich um, zweifelte ich auch schon an dieser Aktion. Zurück im Zimmer musste ich als Erstes aus der Kleidung raus. Da sah ich wieder ihr Foto. Ich nahm ihr Portrait ab, und dabei fiel ein zweites Foto auf den Boden. Ich bückte mich und sah: Auch das zeigte Lelia, aber kleiner, von oben fotografiert und ganz zu sehen, ganz nackt auf einem Liegestuhl ausgestreckt. Hatte Dani das von seinem Balkon aus aufgenommen? Ach ja, Luft brauchte ich! Ich öffnete die Balkontür und trat in die Nacht hinaus. Welch eine Sternenpracht! Doch es zog mich an das Balkongeländer. Schön kühle Luft! Sie beruhigte mein überhitztes Dingsda für einen Augenblick. Dann schaute ich hinunter. Die Terrasse wurde vom Notlicht im Haus erhellt. Ein Liegestuhl stand da -- in gleicher Position wie auf dem Foto. Ich hörte so was wie Klopfen. Kam es von draußen oder von drinnen? In einem Reflex legte ich die Fotos weg, und dann beugte ich mich über ...