1. Weihnachten


    Datum: 18.11.2016, Kategorien: BDSM,

    Gelassenheit und stürzte zur Tür. Wieder ein Päckchen! Niemand zu sehen. Eilig hob sie es auf und zog die Tür hinter sich ins Schloss. Diesmal klapperte es. Unschlüssig drehte sie es in den Händen, dann riss sie es auf und sackte auf die Bettkante. Sie schluckte hart, denn plötzlich wurde ihr Hals ganz trocken. Sie glaubte nicht, was sie sah. Handschellen. Ein Paar Handschellen und ein Seidenschal. Wieder ein Brief. "Wie ich sehe, hast Du Dich richtig entschieden. Du wirst es nicht bereuen. Vertrau mir! Ich möchte, dass Du noch einen Schritt weiter gehst. Nur diesen einen noch, bei allen weiteren werde ich bei Dir sein, mein Engel. Du hast Dich gefragt, was es heißt, MEIN zu sein. Eine erste Kostprobe liegt in diesem Päckchen. Um 20:00h wirst Du mit verbundenen Augen und geschlossenen Handschellen auf der Straße vor dem Hoteleingang stehen. Es wird jemand da sein, der Dich zu mir bringt. Du wirst tun, was er sagt. Wenn Du glaubst, das nicht zu wollen, dann kannst Du jetzt das Päckchen wieder vor die Tür stellen. Ich hole Dich ab, wir gehen essen und alles ist gut. Solltest Du aber bereits jetzt schon feucht sein, überleg es Dir gut. Es könnte sein, dass Deine geheimsten Fantasien sich gerade zu erfüllen beginnen. Ja, ich werde Dir wehtun, aber ich werde Dich auf eine Weise lieben, wie Du noch nie geliebt worden bist" Sie las diesen Brief wieder und wieder, verstand kein Wort und begriff doch alles. Sie zitterte. Nackte Augen sahen ihr im Spiegel entgegen. Sie knüllte den ...
    Brief in der Hand zusammen und kämpfte einen Augenblick mit den aufsteigenden Tränen. Eine Weile saß sie so da, äußerlich fast erstarrt, aber innerlich wach und hoch erregt. Sie senkte den Kopf, ein Blick zur Uhr. Sie hatte nicht mehr viel Zeit. Jetzt war sie ruhig. Sie hatte nichts zu entscheiden. Es war längst geschehen. Eine halbe Stunde später lief sie wieder am Pool vorbei, durch die Lobby. Tuch und Handschellen in der Tasche. Sie lief an lauten Touristen vorbei, sie sah die Umgebung , aber nichts von all dem hatte noch irgendetwas mit ihr zu tun. Sie war bereits außerirdisch, auf ihrem eigenen Stern. Am Straßenrand knotete sie zunächst das Tuch am Hinterkopf so zusammen, dass sie es nur noch über die Augen ziehen musste. Die Handschellen klickten und sie zog das Tuch runter. Dunkelheit. Alle Geräusche wurden plötzlich doppelt so laut. Am lautesten waren allerdings ihr Herzschlag und Atem. Sie hörte unmittelbar vor sich ein Auto bremsen. Jetzt kam die Panik und der Weglaufreflex war so stark, dass sie fast dankbar war für die Hand, die sich plötzlich um ihren Ellenbogen legte. "Seniora" - nicht SEINE Stimme. Die Hand geleitete sie zum Auto. Sie wurde auf den Rücksitz gedrückt und die Türen fielen zu. Dem Geräusch nach zu urteilen musste es sich bei dem Auto um einen dieser halbverfallenen Amischlitten handeln. Aber das war ihr jetzt egal. Nach wenigen Minuten hatte sie die Orientierung verloren. Wenigstens wollte dieser Mensch, der dort fuhr ihr offensichtlich ein Gespräch ...
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