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Weihnachten
Datum: 18.11.2016, Kategorien: BDSM,
aufpassen, stachlige Kaktusblüten lagen überall. Ihr Blick schweifte über den Strand, bevor er wie immer am Wasser hängen blieb und sie dem kindlichen Impuls widerstand, sich einfach in die Gischt zu setzen. Eine Weile hüpfte sie, um den Wellen auszuweichen. Fröhlich lief sie am Wasser entlang bis zum nächsten Hotel. Ein altes, verfallenes Anwesen. Niemand wohnt mehr dort, gut bewacht von ein paar Gustorios, kubanische Sicherheitsbeamte. Von denen gibt es dort mehr als Zuckerohrhalme. Sie durchquerte das Hotelgelände und stand mitten auf der einzigen Straße des Ortes. Santa Lucia ist abgesehen vom wohlklingenden Namen ausgesprochen hässlich. Abgesehen von vier oder fünf Hotels gibt es faktisch nichts. Außer einer Art Ghetto vor dem sie jetzt stand. Provisorisch zusammen gezimmerte Hütten. Zwei hässliche Plattenbauten ohne Fenster, eine Schule auf deren Vorplatz die Ziegen grasten. Sie klopfte an die Tür von casa Juana, trat ohne auf Antwort zu warten ein. Nur ihre Tochter Isa saß rauchend am Tisch und lackierte sich die Nägel. Im Nachthemd, mit Lockenwicklern und sichtlich erfreut sie zu sehen. Johanna bekam ihren Kaffee. Sie plauderten wie immer in einer Mischung aus verschiedenen Sprachen miteinander. Isa und sie verstanden sich. Sie mochte das Mädchen, zehn Jahre jünger als sie, war sie wie eine kleine Schwester. Isa war eine Hure mit Herz, mit einem Traum, dem Elend entkommen zu können. Isa weinte manchmal, wenn sie nachts von einem Freier nach Hause kam. Dann hat sie ...