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So groß wie Du
Datum: 28.08.2018, Kategorien: Fetisch,
bleiben. Nicht nur keine Füsse, sondern jetzt auch ohne Hände, kollerte ich herum wie eine Fotzenkugel. Man soll es nicht glauben, irgendwie fand (bzw. finde) ich sogar Spass dran, dass ich Roberts Pimmel nicht so ohne weiteres zu fassen kriege. Und es erregt mich ungemein, ihn nur mit dem Mund verwöhnen zu können, wo ich es doch mit meinen Händen soviel besser machen könnte! So hat die sexuelle Seite meines Lebens eine ganz besondere Funktion. Ist Sex in der Beziehung eines Paares immer von grösster Wichtigkeit, so kommt bei uns die Auswirkung meiner Behinderung dazu. Denn obwohl an ein Leben ohne Beine von Kindheit an gewöhnt, ist die Bewältigung des Alltags doch sehr oft äusserst mühsam. Oft genug am Tag frage ich mich, warum die Annehmlichkeiten, die zwei Beine einem Menschen bieten, gerade mir nicht gegönnt sind. Oft genug muss ich unter Aufwendung aller Kräfte Hürden meistern, welche für eine Frau mit zwei Beinen überhaupt kein Hindernis darstellen würden. Anders in der Sexualität wie wir sie leben. Hier stellt die Tatsache Frau ohne Beine etwas Besonderes dar. Wir spüren das beide. Für ihn ist es völlig anders, mit einer Frau Sex zu haben, die keine Beine hat. Beine, die ja manchmal auch störend sein können. Sex mit einer Frau, die nicht (weg) laufen kann. Sex mit einer Frau, die in ihren Bewegungen gehemmt ist, nicht immer tun kann, wonach ihr gerade wäre. Das ist es auch, was für mich etwas Besonderes ist: Ihm ausgeliefert zu sein, etwas willfährig über mich ergehen lassen müssen, weil ich keine Beine habe, mit denen ich mich zur Wehr setzen oder gar flüchten könnte. Leider habe ich aber auch keine Beine, die ich um ihn schlingen kann, wenn er nicht schnell genug in mich eindringt. Aber ich bin mit meinem Anderssein etwas Besonderes. Das bestätigt mir Robert nicht nur mit Worten, er lässt es mich täglich spüren.