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So groß wie Du
Datum: 28.08.2018, Kategorien: Fetisch,
ihre Wohnungstüre. Es nieselte leicht, ein unfreundlicher Dezembertag. Zum Glück war der Weg vom Flur bis zur Wohnungstüre überdacht. Ich läutete. Sie musste bereits auf mich gewartet haben. Mit kräftigen Bewegungen bugsierte sie ihren Rolli auf den Hof und verschloss die Wohnungstüre. Sie liess sich nicht schieben, sondern rollte allein über den Hof, durch den Flur bis zur Beifahrertür meines Autos, das sie von meinen Firmenbesuchen kannte. Ich öffnete ihr die Türe. Behende schwang sie sich auf den Sitz. Erst jetzt, im fahlen Schein der Innenbeleuchtung wurde ich es gewahr: Sie war nicht querschnittgelähmt, nein, sie hatte keine Beine! Wie in Trance fuhr ich zum Lokal, in dem wir einen Tisch reserviert hatten. Aus Höflichkeit und um sie nicht zu verletzen hatte ich sie nie gefragt, wie sie zu ihrer Behinderung gekommen ist. Warum habe ich niemals daran gedacht, dass auch meine beinlosen Phantasien in Rollstühlen fuhren? Da war ich nun monatelang einer Frau gegenüber, die so war wie ich es erträumte, und hatte es nicht erkannt! Da sass ich nun meiner Traumfrau gegenüber. Doch eigentlich entsprach auch sie nicht ganz meinen Vorstellungen. Das Zusammenleben mit einer Frau, die nur ein Bein hat, hatte ich schon oft genug in Gedanken durchgespielt. Natürlich sind da und dort Probleme zu erwarten, sonst würde man ja nicht von einer Behinderten sprechen. Aber nur ein Bein zu haben ist, so denke ich jedenfalls, eine eher leichte Behinderung, im Vergleich jedenfalls zu einer ...