1. Kuchen und Pizz


    Datum: 02.08.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    und nun zieh doch schon endlich wenigstens dein Jackett aus und den Schlips ab -- du erstickst ja!" "Vielleicht später --" "Was ist denn mit dir los? -- Ach so, bei diesem piekfeinen Anzug -- den kenn ich ja noch gar nicht -- da hast du keinen Gürtel, sondern Hosenträger -- das macht doch auch gar nichts!" Und gab ihm einen herzhaften Kuß, setzte mich zu ihm und fragte rhetorisch: "Was machen wir denn heute: Verkehr ohne Schutz, willst du vielleicht auch Badespaß, französisch bis zum Schluß, oder heute mal nur russisch -- kostet die Häl --" "Sag mal, du bist doch nicht wieder in alte Zeiten zurückgefallen?" "Nein -- oder doch: ein bißchen -- hol mal die Zeitung von neben dem Telephon!" "Du liest die Mopo?", fragte Stefan entrüstet. "Siehst du ja -- jedenfalls diese Seiten --" "Was hast du denn da angestrichen -- das sind doch -- is doch nich zu fassen -- das sind doch Anzeigen von -- von --" "Weißt du vielleicht, wie man solche Herren nennt?" "Gigolos -- oder callboys." "Sind callboys nicht nur die für Schwule?" "Genau weiß ich das, ehrlich, auch nicht. -- Aber du willst doch nicht wirklich zu so einem --" "Ich will eigentlich nicht, aber ich muß -- nein, das auch nicht -- das war so: Wir sind in unserem Samstags-Kaffeekränzchen mit Trudi, Gudrun und Sibylle auf dieses hochinteressante Thema gekommen, und schließlich fand man, man sollte mal ausprobieren, wie es bei so einem Lustknaben so zugeht, und natürlich war ich es, die --" "Natürlich, klar -- und wann sollen deine ...
    Forschungen steigen?" "Ich werd wohl nächste Woche zu so einer Adresse gehen." "Weißt du schon wohin?" "Ja, wenn ich nicht noch was viel, viel besseres finde, zu diesem Menschen hier", und tippte auf Detlevs Anzeige, "wenn du willst, hör doch mal seine Bandansage an -- wenn das nicht deinem Hetero-Bewußtsein widerspricht." "Quatsch -- gib mir mal die Nummer!" "Du kannst die Wiederholungstaste drücken." Das tat Stefan auch und hörte sich Detlevs Sermon an. "Klingt ja ganz sympathisch, dann geh da man hin nächste Woche!" "Und du läßt mich so einfach im Sündenpfuhl ertrinken und versuchst in keinster Weise, mich zurückzuhalten?" "A: Natürlich versuche ich, dich vor dem Sündenpfuhl zu bewahren --" Damit rückte er an mich heran und begann damit, meine Bluse aufzuknöpfen und an meinen Jeans herumzufingern. "Das ist auch ein Sündenpfuhl!" "Aber längst nicht ein so pfuhliger -- und B: Wie ich meine liebe Melanie kenne -- zu kennen glaube, läßt sie sich so leicht von nichts zurückhalten, was sie sich einmal in den Kopf gesetzt hat." "Du magst ja recht haben", sagte ich kleinlaut. "Natürlich hab ich recht -- jedenfalls damit -- und natürlich mußt du auch mir erzählen, was du da erlebt hast --" "Wieso ,natürlich`? Hast du mir denn von deinen letzten Ausflügen in die Sundenpfühle erzählt -- wann war das überhaupt das letzte Mal?" "Vor fast einem Jahr auf einer Tagung in Düsseldorf, ich hab dir das erzählt, da gibt es noch so was wie früher das Eros-Center in Hamburg -- war nicht schlecht." ...
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