1. Kuchen und Pizz


    Datum: 02.08.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    verabschiedeten sich, nicht ohne sich vor allem bei Detlev für den schönen Nachmittag und Abend zu bedanken. Detlev unterließ es nicht, uns alle noch einmal zu einer Runde "zu ermäßigten Preisen" zu sich einzuladen -- und ich konnte mit der lieben Gudrun, die sich als letzte von mir verabschiedete, noch ein paar Worte wechseln. "Du warst ja heute mächtig drauf -- so kenn ich dich eigentlich auch noch nicht." "Siehste, so lernst du immer noch was dazu über deine Cousine! Ich war heute wirklich scharf, irgendwie hat es mich an alte Zeiten erinnert, so schlimm waren sie von heute aus betrachtet doch auch nicht, oder?" "Nein -- kommt wohl auch auf den Gesichtspunkt an --" "Ich denke, wir haben einen tiefen Blick ins richtige Leben getan -- und ich hab das Haus!" "Hast du es nicht zum Teil auf Benno überschrieben?" "Nein, das hat er strikt abgelehnt -- er ist ja doch ein ganz Lieber." "Wieso ,doch`?" "Weil ich ihn heute betrogen hab -- und es hat mir einen Riesenspaß gemacht -- und er weiß nichts davon --" "Wirst du ihm nicht beichten?" "Wo werd ich! Ich bin doch nicht wahnsinnig! Und ab morgen wird wieder solide gelebt -- aber wie wir heute wie die Hühnchen dagesessen sind und gewartet haben, daß uns der Hahn tritt -- so, jetzt muß ich aber, und ich muß mir auf dem Heimweg was Schlüssiges ausdenken -- ich werd sagen, wir hätten über das neue Buch von Grass geredet ...
    --" "-- das war doch vor zwei Wochen --" "-- ja, und heute haben wir das Gespräch fortgesetzt -- du sagst ihm nichts!?" "Ist doch selbstverständlich! -- Komm gut nach Haus und grüß deinen Benno!" Ich stand nun halbnackt vor einem Haufen fettiger Teller, Bestecke und Gläser. Auch dieses Problem war nach nicht allzu langer Zeit gelöst, ich wollte im heute sehr rangenommenen Bett noch etwas lesen, schlief aber nach einer halben Seite ein und am nächsten Morgen bis nach halb elf. Unser Kaffeekränzchen bestand danach nicht mehr sehr lange. Aber immerhin erfuhren wir, daß Sibylle ein paarmal Detlev besucht und auch einmal in den von ihm empfohlenen Club reingeschaut hatte, war davon aber nicht sehr begeistert. Nach wenigen Wochen fand Sibylle einen ehrenvollen Job als Laborleiterin, aber leider in Hannover, wodurch sie vor allem Trudi verlustig ging. Auch sie beichtete, Detlev einmal besucht zu haben, und zwar in der Woche, in der ihr Bernd einen Zeichenkurs an der Volkshochschule Kassel gab. Trudi und Gudrun sagten immer öfter ihr Erscheinen beim Kränzchen ab, weil beim nun einsetzenden Frühjahr ihre Liebsten auch am Samstag für Ausflüge, Besuche und ich weiß nicht was noch mehr von ihnen haben wollten. So schlief das Kränzchen allmählich ein, aber natürlich nicht mein Kontakt mit meiner immer noch liebsten Freundin Trudi und meiner immer noch liebsten Cousine Gudrun.
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