1. Kuchen und Pizz


    Datum: 02.08.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    und cousinenmäßig teilten. Der Abend wurde entsprechend lustig. Es war aber nichts zu machen: Es kam die Zeit des Abschieds. Man mußte sich wieder anziehen. Aber bei unserer Orgie hatte natürlich niemand auf den Verbleib der Kleidungsstücke geachtet. Vielleicht war auch ein Scherzbold unter uns, der Einzelstücke hatte verschwinden lassen. Man mußte das ganze analytisch angehen. "Ich bin als erste mit Detlev nach hinten gegangen", rekapitulierte Gudrun, "Detlev und ich haben uns ausgezogen --" "-- und ich hab meine Sachen auf deine Wäschetruhe gelegt, Melanie", fuhr Detlev dazwischen, "da müßten sie noch sein -- ich seh gleich mal nach!" Sprach's, verschwand nach hinten und kam sofort mit einem Haufen Männerkleidern zurück. "Ich glaube, ich hab damit meine Sachen gefunden", meinte er. "Nein", sagte Sibylle, "zuerst hattest du noch deinen String an, den hast du erst später ausgezogen." "Ach ja, richtig -- wo hab ich den denn gelassen -- ich hatte ihn noch beim Kochen -- und dann kamst du, Sibylle, mit dem Gedanken, ich sollte nackt putzen -- nein: kochen -- richtig: Hier ist er, ich hab ihn an einen der Handtuchhaken gehängt." "Da gehört er ja auch hin", sagte ich nur. "Und ich", fuhr Gudrun fort, "hab mich nach der ersten Nummer noch ganz angezogen -- und dann wieder bis auf den Slip ausgezogen -- und meine Sachen sind -- hier", sagte sie, nachdem sie auch ihren Haufen irgendwo gefunden hatte. "Bis auf den Slip", korrigierte wieder Sibylle, "den hast auch du erst später ...
    ausgezogen." "Mein Slip hatte --" "-- hat --" "Ja, Melanie -- er sollte noch ein aufgesticktes rosa Herz haben -- wenn ihn jemand findet --" "-- hier", sagte ich und fischte ihn aus dem Bücherregal neben dem Cembalo. "Ich wußte ja schon, daß es nackt weitergeht, und mein Kleiderhaufen müßte noch auf dem Wäschekorb neben der Waschmaschine im Bad liegen", sagte Trudi und fand ihn auch dort. "Und meine Sachen hab ich in ein Fach des Kleiderschranks gelegt", sagte ich; "da wird er noch sein; ich muß mich ja jetzt nicht anziehen, ich muß ja nicht raus." "Und mich hat Detlev hier entblättert", sagte Sibylle schließlich, "er muß wissen, wo er meine Klamotten im Liebesrausch hingelegt hat." "Das weiß ich auch, das war hier auf einem der Stühle, aber dann haben wir ja noch gegessen, und irgendwer muß die Kleider irgendwohin geräumt haben." Wir blickten ratlos in die Runde, niemald wollte sich zu seiner Missetat bekennen, dann ließen wir die Blicke im Raum schweifen, und es war Sibylle selbst, die "hier!" rief; sie hatte den Haufen auf dem Klavierhocker entdeckt, der unter das Cembalo geschoben worden war. Von wem, war nicht mehr zu eruieren. So konnten wir uns anziehen, ich nur Slip und BH, und wir begannen, in unseren Handtaschen zu kramen, denn wir hatten ja die Wette verloren. Detlev sah sich das eine Wele lang an, dann sagte er lachend: "Laßt das mal! Es war ja auch für mich ein Vergnügen, und ich bin ja auch heute nicht im Dienst!" Die Damenschaften dankten erleichtert, und alle ...