1. Kuchen und Pizz


    Datum: 02.08.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Anzeige?" Detlev antwortete nur: "Ich mach Ihnen auf -- kommen Sie dann bitte rauf in den zweiten Stock -- rechte Tür!" Es surrte eine halbe Sekunde lang -- zu kurz für mein mangelhaftes Reaktionsvermögen. Ich wartete eine Zeit, und gerade, als ich noch einmal klingeln wollte, surrte es wieder, jetzt aber so lange, bis ich fast schon im zweiten Stock angelangt war. Dort war ich zunächst näher an der linken Tür; dort sah ich ein Namensschild mit einem persisch klingenden Namen, der mir schon unten aufgefallen war, und an der rechten Tür stand auf einem altmodischen, messingenen Schild noch einmal "Detlev Tiemann". Aber die Tür war zu und blieb geschlossen. Aus dem Hell-Dunkel-Wechsel im Guckloch konnte man schließen, daß sich drinnen etwas bewegte. Schließlich ward die Tür geöffnet, in derselben stand ein freundlicher Herr in des Intellektuellen Standarddress: kariertes Hemd und Kordhose, er wohl ein wenig jünger als ich, und sagte: "Kommen Sie doch rein -- Frau --" "Melanie -- aber ich glaube, wir können uns duzen." "Das meine ich auch, Melanie -- und ich bin, wie du dir denken kannst, der Detlev." "Ich hab es mir gedacht, Herr Tiemann." "??? -- Komm, gehen wir hier durch!" Beim Gang durch die feudale Wohnung konnte ich einen Blick in ein offenbar Wohnzimmer mit hohen Bücherwänden werfen, aber weiter ging es durch einen ziemlich dunklen Flur bis zu einem -- "Bitte schön, darf ich dich hier hereinbitten!?" -- großen, hellen Schlafzimmer mit einem großen französischen Bett -- ...
    mit Betthimmel! -- und einer für solche Räumlichkeiten untypischen gemütlichen Sitzecke. Hierher lud mich Detlev ein und schob mir sogar als vollendeter Kavalier den Stuhl unter. "Darf ich dir was anbieten", fragte er, "eine Cola, einen Cognac -- sonst etwas?" "Wenn du hast, ein Mineralwasser." "Gerne, sofort!" Während Detlev zu einem wohl irgendwo vorhandenen Kühlschrank verschwand, konnte ich mich im Zimmer umsehen. Auch hier stand zwischen den beiden Fenstern ein Bücherregal, und mir fiel die perfekte Ordnung auf. Detlev erschien wieder mit einer Flasche Vittel und zwei Gläsern, schenkte uns ein, setzt sich mir gegenüber und sagte: "Ich sehe dir an: Du weißt, was ich in meiner Anzeige anbiete." "Ich denke schon. -- Aber sag erst mal: Warum hast du mich so lange draußen auf dem Flur stehen lassen, wo mich alle sehen -- die im Haus wissen doch, was du machst!?" "Ach, das tut mir leid, Melanie, da muß ich mich entschuldigen", sagte Detlev mit betretener Miene, "aber das ist so: Der Perser nebenan hat ein Teppichlager im Freihafen und kommt immer erst abends spät nach Hause, und die Leute im Haus wissen nicht, was ich mache, ich arbeite auch sonst zu Hause. Nein, du kannst unbesorgt sein." "Also gut: Entschuldigung angenommen. -- Du bist also ein ,Tröster einsamer Damen`." "Woher hast du denn das?" "So hieß es in einer dieser Anzeigen." "Nun ja -- also -- ich würde sagen --" "-- du bietest einsamen und auch nicht einsamen Damen Sex an." "Ja, das wäre der Klartext." "Und was ...
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