1. Abhängigkeiten


    Datum: 20.07.2018, Kategorien: BDSM,

    langen, heißen Schaumbad und einem Pikkolo ausgebrütet. Dabei waren ihre Finger immer wieder unter der Wasseroberfläche verschwunden, hatten die weiche Haut gestreichelt, ihre Brüste, ihren Bauch, die Schenkel. Janina hatte sich vorgestellt, dass dies die Hände ihrer Gespielin seien und wie diese sie liebkosten. So hatten sie sich immer wieder im Fluchtpunkt ihrer Schenkel getroffen und zu einem Höhepunkt gestreichelt. Während die Lust über sie hereinbrach und aus dieser Welt schwemmte, umfangen von dem warmen, einlullenden Badewasser, das sie sanft massierte, hatte sie sich immer wieder vorgestellt, wie sie breitbeinig über Frau Wichmann thronen würde, wie diese zu ihr aufblicken, mit einer Melange aus Furcht und sehnsüchtiger Erwartung und wie ein gezähmtes Raubtier auf Befehle warten würde. Janina konnte bei dieser Vorstellung vor ihrem imaginären Auge die Hände nicht von sich lassen. Die unterschiedlichen Phantasien, die sie aus den Tiefen ihres trunkenen Bewusstseins gefördert hatte, waren schließlich zu einer Vision verschmolzen. Nun, während ihrer Shoppingtour an einem angenehmen Samstagmorgen, wollte sie all diese Phantasien in die Realität übertragen, um sie ab Montag ausleben zu können, real werden zu lassen. Es waren ambitionierte Pläne, aber Janina war entschlossen. An diesen neuen Gefühlen galt es festzuhalten. Als erstes standen auf ihrer Liste hohe, schwarze Lederstiefel. Streicheln, liebkosen, gar ablecken sollte Frau Wichmann diese als Zeichen ihrer ...
    Unterwerfung. Janina stellte sich vor, wie sie im Chefsessel saß und ihre Chefin vor ihr lag und mir ihrer Zunge die Stiefel leckte, während Janina scheinbar gelangweilt mit dem Fuß wippte und ihrer Vorgesetzten die Arbeit erschwerte. Dabei würde sie eine Zigarette rauchen, sich vielleicht einmal herablassend vorbeugen und ihr den Rauch ins Gesicht blasen. Die süßen, knisternden Nelkenzigaretten, die ihr eine Freundin aus den USA mitgebracht hatte, hatte sie sich sofort bereit gelegt. Sie erschienen ihr besonders sinnlich und geradezu symbolisch. Im Schuhgeschäft fühlte sie sich nur in den ersten Momenten unsicher, da sie glaubte, durch die Lederstiefel sich und die wahre Natur ihres Wunsches zu verraten. Sie wollte nicht als stereotypische Domina identifiziert werden. Doch diese Sorge verflüchtigte sich sofort, als sie von einer Auszubildenden bedient wurde, die ganz arglos und naiv erschien und ihren Wunsch ohne Regung ganz selbstverständlich aufnahm und sie professionell bemüht bediente. Schließlich war es ja auch ein ganz normaler Wunsch. Sie hatte früher schon einmal hohe schwarze Lederstiefel gehabt und beim Kauf damals mit keinem Gedanken an etwas anderes als das Schuhwerk gedacht. Janina ertappte sich bei dieser Unsicherheit. Die galt es abzulegen. Es war doch nicht so einfach, diese Schuhe auszufüllen, dachte sie mit einem Sinn für die Ironie. Doch als sie sich die verschiedenen Stiefel zeigen lies, da wuchs sie schnell in die neu gewonnene Rolle hinein, kam sich mächtiger ...
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