1. Erstes Eheleben


    Datum: 14.07.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    kaufte Peter für jeden der noch verbliebenen Reisetage eine Sechserpackung mittlerer Kondome. Egon, so stellte sich heraus, brauchte die kleinen. "Klein, aber super", sagte die verliebte Hilde. So verging auch der Rest der Reise. An die Besichtigungen kann ich mich kaum erinnern, eigentlich nur an die Nächte mit Peter, während derer ich ihn zu einem sanfteren Vorgehen erzog: Dies war mein drittes regelmäßiges Liebesleben und mein erstes "Eheleben", das heißt, in dem sich das Liebesleben in der Nacht abspielte, was, wie ich in Jungmädchen-Unerfahrenheit damals noch dachte, das eigentlich Normale sei. Peter hatte von Anfang an erklärt, daß er in Hamburg mit seiner Freundin nicht Schluß machen wollte. Er war dann aber so blöd, mich seiner Freundin vorzustellen, als sie ihn von der Bahn abholte, und ihr später wohl auch einiges zu beichten. Jedenfalls machte sie bald Schluß mit ihm, wonach Peter mit -- in bildlichem Sinne -- eingezogenem Schwanz bei mir ankam, ob wir nicht Freund und Freundin bleiben wollten. Später erzählte er mir: "Meiner Ex hat das Reiten so gut gefallen, aber die blöde Kuh hat gleich vermutet und mir auf den Kopf zugesagt, daß ich das außerehelich gelernt hab, wie die blöde Kuh sich ausgedrückt hat, und ich hab das zugegeben, und dann hat sie ihr Täschchen genommen, ihre paar Fummel angezogen, ist mit wackelndem Po abgedampft und hat gesagt, ich brauch sie nicht mehr anzurufen. Das hab ich noch zweimal versucht, aber sie hat ...
    sich von der blöden Kuh, ihrer Mama, verleugnen lassen." "Wiederhol dich doch nicht so mit ,blöder Kuh`!" "Weibliche Solidarität?" "Ein ganz, ganz kleines bißchen ja", sagte ich und gab ihm einen Kuß. Ich hatte nichts dagegen, es wieder mit ihm anzufangen, und treffen und lieben konnten wir uns ungestört in der Wohnung von Peters liberalen Eltern, die mich in ganz lieber Weise als Peters Freundin akzeptierten. Ich war ihnen, glaube ich, sympathischer als seine Ex, und sie hofften wohl, wie viele Eltern, auf baldige Heirat und Enkel. Bei meinen konservativen Eltern wäre jedes Liebesleben mit Peter unmöglich gewesen; ich hatte gefälligst an meine Zukunft zu denken und zu studieren. Sie hatten zwar meinen ersten Freund Rolf als sympathischen Jungen akzeptiert, aber natürlich nur platonisch. Sie hatten keine Ahnung, wie weit wir auf der Wiese miteinander gekommen waren. Mann und Kinder würden irgendwann irgendwie von selbst kommen, und natürlich war ich für sie noch Jungfrau; daß ich es schon eine ganze Zeit, ja, seit zwei Jahren -- wie die Zeit vergeht! -- nicht mehr war, davon wußten sie nichts. Aber diesen Gefallen tat ich Peters Eltern nicht. Erstens war ich (schon damals!) Peter nicht hundertprozentig treu, und zweitens lernte ich bald meinen späteren Ehemann kennen und vergötterte ihn anfangs. So trennten wir uns, Peter und ich, ganz allmählich mit heftigen Zwischenphasen, sind uns aber bis heute freundschaftlich und darüber hinaus verbunden.
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