1. Erstes Eheleben


    Datum: 14.07.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    erste auf (wachen eigentlich immer die Frauen nach einer Liebesnacht als erste auf??), sah auf meinen nackten Freund neben mir, das Schwänzchen nach einer Seite baumelnd, das Bett zerwühlt, angetrocknete Sahne auf unseren Bäuchen und im Schamhaar, gelbliche Flecken im Laken: Das, dachte ich, ist nun deine erste Ehenacht, das heißt, mit einem Mann neben dir. Bald wachte auch Peter auf, wir wuschen uns schnell, zogen uns an, und Peter huschte in Egons Zimmer, bevor alle in den Frühstücksraum gingen; bald kam auch Hilde, um sich für den neuen Tag etwas anderes anzuziehen. Sie war schon recht erfahren und hatte gar nicht erst angenommen, daß es bei uns platonisch zugegangen wäre. Sie fragte direkt in ihrer burschikosen Art: "Na, habt ihr was Schönes gemacht?" Das konnte ich bestätigen. Sie gab mir ein dickes Dankes- und Anerkennungsbussi und fragte, wie es bei uns abgelaufen sei. Es stellte sich heraus, daß auch zwischen ihr und Egon ein richtiger Akt wegen Mangel an Kondomen hatte ausbleiben müssen. Wir vier beratschlagten unsere mißliche Stuation noch vor dem Frühstück. "Was tun, spricht Zeus, die Götter sind besoffen", sagte Egon ratlos. "Was tun, spricht Priapos, wir haben keine Präser", wandelte ich den Spruch unter Vergewaltigung der Metrik ab. "Wer ist denn Priapos?", wollte Hilde wissen. Ich sah in die Runde -- fragende Gesichter. "Das wißt ihr nicht, ihr geilen Herrschaften? Das ist der mit dem Zeugungsglied." Egon tat so, als hätte er das eigentlich gewußt; "Ach so, ...
    richtig", ließ er sich vernehmen, "aber wo gibt es nun in Italien diese Dinger, in Männerklos, in Drogerien, in Apotheken, im Supermarkt, bei fliegenden Händlern auf der Straße -- du hast doch im Zug gesagt, Hilde, du warst mit deinen Eltern immer in Italien im Urlaub?!" "Aber da hab ich doch keine Präser gekauft, du Dösbaddel!" Wir waren uns bald einig, daß Apotheken die wahrscheinlichsten und sichersten Quellen für die Gummis wären. Wir konsultierten Peters Stadtplan und fanden als Anhang zum Straßenverzeichnis auch unter anderem eine Liste von farmacie. Es waren mehr als zehn, aber wie konnten wir so schnell herausfinden, ob nun die Via Gambetti oder die Via Strozzi näher bei unserer Pension war? Egon hatte einen Geistesblitz: "Fragen wir bei der Rezeption!" Ich ahnte, worauf das hinauslief und sagte: ",Wir` ist gut -- geh doch hin und frag!" "Aber du kannst doch am besten Latein, Melanie, du hast uns doch erzählst, du studierst auch Latein." "Darf ich dich daran erinnern, daß auch hier seit mindestens tausendfünfhundert Jahren nicht mehr Latein gesprochen wird. Aber wie wär's mit dir, Hilde, ihr habt doch immer in Italien Urlaub gemacht, da kannst du doch sicher etwas Italienisch, wenn du abends in der Disko mit den Paparazzi getanzt hast." "Ich hab immer nur mit deutschen oder englischen Jungs getanzt", sagte Hilde beleidigt. "Da hast du wohl was versäumt", meinte Peter cool. "Schnauze!" "Ihr seid ja zum Verzweifeln", sagte ich verzweifelt, denn ich hatte keine Lust -- das ...
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