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Abschluss
Datum: 18.06.2018, Kategorien: Reif,
Ehemann. Das Ganze dauerte bald sieben Jahre. Es waren herrliche Zeiten. Je mehr ich darüber nachdenke, habe ich darüber vielleicht einen Teil meiner Jugend verloren. Es gab nur Mechthild. Andere Mädchen interessierten mich nicht. Während der Ausbildung und später in meinem Beruf als Versicherungskaufmann gab es jede Menge junger Frauen, die erkennbar ein Auge auf mich geworfen hatten. Meine fehlende Beachtung war wohl schon so groß, dass manche mich für einen Schwulen hielten. Aber selbst das war mir egal. Denn ich lebte mit und für Mechthild, meine geliebte Tante. "Werde ich je wieder eine solche Frau, vielleicht sogar als Ehefrau finden?", frage ich mich. "Bin ich möglicherweise in jungen Jahren auf gefühlsmäßigen Höhen gewesen, die ich nie wieder erreichen kann? Oder ist mir ein Teil natürlicher Entwicklung durch diese ganz besondere Beziehung genommen worden, was mir in meinem künftigen Leben eine intensive zwischenmenschliche Beziehung unmöglich macht?" Immer wieder ziehen diese Gedanken durch mein Hirn, während ich weitere Biere bei Hans, dem Wirt mit dem Schmerbauch, ordere. "Wo stehe ich heute? Hat vielleicht doch die fürsorgliche Tante den kleinen pubertierenden Spritzer nur zu einem Instrument ihrer unbefriedigten Lust gemacht?" Je länger ich darüber sinniere, desto mehr Fragen tun sich auf. "Hat sich gar die Tante nur über mich unscheinbaren kleinen Mann zu sich selbst gefunden? War vielleicht nur das Sexuelle das, was uns verband?" Wahrscheinlich würde ich es ...