1. Das verhängnisvolle Missverständnis


    Datum: 12.06.2018, Kategorien: Ehebruch,

    hast, kannst du wieder zu mir kommen" sagte ich schnippisch und ging ins Wohnzimmer. Er folgte mir. "Sag mal, was soll das. Ist irgendwas passiert?". "Na, das müsstest du doch wissen" entgegnete ich. Er schüttelte nur den Kopf. "Erzähl halt, was du meinst. Ich hab keine Ahnung." "Ich habe Gestern die Winterjacken von der Garderobe genommen um sie im Keller einzumotten." "Ja und" fragte er offensichtlich scheinheilig. Entweder hatte er gerade keine Ahnung, oder stellte sich bewusst dumm. Vermutlich bastelte er schon an einer fadenscheinigen Ausrede. "Ich habe die Taschen durchsucht, um die Sachen raus zu nehmen. Klingelts jetzt" wurde ich patzig und etwas lauter. "Ja, das ist ja normal" antwortete er irgendwie ahnungslos. Ich wurde langsam sauer. "Komm mit" schrie ich ihn an und er folgte mir in die Küche. Ich nahm die Hotelquittung aus dem Regal und knallte sie auf den Tisch. Er nahm sie auf, schaute die Quittung an, dann wieder mich und schüttelte fragend den Kopf "und?". Ich wurde zornig. "Du Arsch, erst bescheißt du mich mit einer anderen und dann stellst du dich dumm. Aber warte mal, ich habe eine passende Überraschung für dich" platzte es aus mir raus. Es dauerte eine kurze Zeit, bis der Groschen bei Andreas fiel "Nein, du bist eifersüchtig und denkst, ich habe ein Schäferstündchen mit einer anderen in dem Hotel verbracht?". "Natürlich" rief ich genervt. Andreas lachte und das machte mich noch wütender. Er schaute noch einmal auf die Quittung, dann ging er zu unserem ...
    Kalender und schaute diesen durch. Er nahm den Kalender und legte ihn auf den Tisch. "So Süße. Das war eine Nacht für Herrn Stemmer und seiner Frau, die unsere Firma mit Holz beliefern. Wir hatten eine geschäftliche Besprechung und anschließend haben die beiden das Wochenende in unserer Stadt auf unsere Kosten verbracht. Die Quittung hatte ich abgeholt, weil ich das in unseren Büchern verbuchen muss. Und wenn du das nicht glaubst, dann schau mal in unseren Terminplaner. An dem gleichen Wochenende waren wir beide mit unserem Sohn bei meinem Bruder in München. Das ganze Wochenende. Wie soll ich das also bitteschön gemacht haben. Mit dem Schäferstündchen und gleichzeitig mit dir in München?". Er verschränkte die Arme und grinste. Meine Gefühle fuhren gerade Achterbahn. Mir wurde schwindelig und ich konnte kaum noch nachdenken. Ich setzte mich an den Tisch. schaute abwechselnd auf die Quittung und dann auf den Kalender. Es dauerte etwas, bis ich kapierte, dass er mich nicht verarschte, sondern ich völlig überreagiert hatte. Einerseits war ich erleichtert, andererseits war meine Aktion ein völlig katastrophaler Fehlschlag. Das durfte niemals raus kommen. "So und was meintest du mit einer passenden Überraschung" hakte Andreas nach. "Nichts" antwortete ich kleinlaut "das hab ich nur so gesagt." Dabei ratterte es in meinem Kopf und ich überlegte wie wild, was ich noch machen konnte. Ich brauchte die Bilder und Aufnahmen. Vielleicht zeigten sich die anderen auch einsichtig, wir hatten ja ...