1. Das Cembalo


    Datum: 30.05.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    für ein Schulkonzert. Wir hatten ja aber sozusagen vorher schon mit dem Klavier geübt. "Du hast gut geübt in der Woche, Melanie. Danke!" "Und du hast überhaupt keinen Fehler gemacht." "Ich hab ja auch nur eine Stimme. -- Trinken wir die zweite Flasche?" "Erstens trinken wir nicht die Flasche, sondern deren Inhalt, und zweitens sollten wir doch erstmal was essen, sonst sind wir danach völlig hinüber. Ißt du mit mir die Thüringer Bratwürste, die ich eigentlich für Herrn Wegener gedacht hatte?" "Ja, sehr gern." "Auch als ,nicht großer Fleischesser`?" "Auch als solcher! Ein Vegetarier bin ich nicht. Wenn du das meinst, hast du was falsch verstanden. -- Kann ich dir in der Küche was helfen? In Küchenarbeit bin ich Spitze -- notgedrungen -- aber nicht nur." In Windeseile zauberten wir die Bratwürste mit Kartoffelpüree auf den Eßtisch und aßen mit großem Appetit. Dann ließ es sich Tadziu nicht nehmen, mir dabei zu helfen, gleich den Abwasch zu erledigen. Als wir damit fertig waren, griff er schon zum Eisschrank, aber ich meinte: "Sollten wir nicht, bevor wir ganz benebelt sind, noch etwas flöten?" "Ja, das sollten wir", meinte auch Tadziu, und wir spielten dieselbe Sonate noch einmal, jetzt schon reif vielleicht nicht für die Musikhalle, aber doch für ein Gemeindekonzert. "Spielst du bitte noch einen Buxtehude, während ich die zweite Flasche aufmache", bat Tadziu, "was du in Kamen gespielt hast, hat mir wunderbar gefallen, und ich kannte es überhaupt nicht." Diesmal spielte ich ...
    eine Suite im elegischen e-moll -- wohl die schönste Suite der Sammlung, und danach die Variationen über ein zu Buxtehudes und früheren und späteren Zeiten europaweit bekanntes Volkslied. Wieder saßen wir auf dem Sofa, nippten am Sekt, und ich gab Tadziu ein hingehauchtes Küßchen wauf die Wange: "Danke für alles, Tadziu." Und was machte dieser? Er hauchte ein Küßchen zurück, ein wenig wie ein spielendes Hündchen, kaum berührte er meine Wange: "Da ist doch nichts, wofür du dich bedanken müßtest -- ich muß mich bedanken." "Mußt du nicht!", hauchte ich. "Muß ich doch!", hauchte er zurück, und im Weiteren hauchten wir unsere Küßchen ohne Worte, und ganz allmählich wurden die Küßchen intensiver, und nach vielleicht 300-400maligem Austausch solcher Küßchen gingen wir zu dauerhafteren Küssen über und umarmten uns dabei. Ich erwartete, daß Tadeusz diese innige Umarmung irgendwann abbrechen würde, aber nichts dergleichen geschah. Stattdessen begann Tadeusz nach einiger Zeit, züchtig meine Arme und meinen Rücken, aber auch meine Seite, besonders meine Taillenkurve, zu streicheln. Ich war darauf gespannt, wie weiter gehen würde, und wehrte ihm nicht. Auch ich streichelte nur seine Arme und seinen Rücken, ansonsten blieb ich ganz passiv und wartete ab. Oben schmiegten wir Wange an Wange und hauchten uns immer wieder Küsse zu. Ganz allmählich wurde der Bereich seiner Streichel-Forschung größer, und er erlaubte sich, von meiner Seite nach vorn an den seitlichen Ansatz meines Busens zu tasten. ...
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