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Kommissarin Ivy - Die Weinhändlerin - Teil 1
Datum: 20.05.2018, Kategorien: Sonstige,
sage ich. "Ehrlich? Und wie wäre es dann damit?", lächelt er mich unglaublich anzüglich an. "Denkt ihr Männer immer nur an das Eine?", frage ich gespielt schockiert. "Ich habe schließlich meinen guten Ruf zu verlieren.", verteidigt er sich. "Und deshalb willst Du der erste sein, der die heiße Neue flachlegt?" "Bei Dir klingt das so negativ." "Negativ sind Deine Gründe, warum Du mich flachlegen willst. So kann und will ich es nicht.", stelle ich klar. "So empfindlich?" "Wenn ich mit einem Mann schlafe, dann ist mir wichtig, dass er mich will, weil ich ihm sympathisch bin, weil er mich mag. Er muss mich ja nicht unbedingt lieben. Aber nur den Schwanz in mich hineinzustecken, um eine Trophäe mehr zu haben, das ist mir echt zu wenig.", gebe ich zurück. "Du bist eine verdammt interessante Frau. Du redest offen übers Vögeln, wie das nur wenige Männer tun, geschweige denn Frauen.", ist er überrascht. "Glaube mir, dazu bin ich schon zu lange in diesen Kreisen und mein Undercover-Einsatz hat das seine dazu beigetragen." "Irgendwie wünschte ich mir, wir könnten nochmals von vorne beginnen. Ich finde Dich echt cool.", meint er etwas nachdenklich. "Ach, Du willst mich ja nur ins Bett kriegen, um nachher damit angeben zu können.", antworte ich und in meiner Stimme klingt etwas wie Bedauern mit. Ich hätte jetzt echt Lust, mich an einem Mann anzulehnen und mich in ihm zu verlieren. Zuviel ist in meinem Leben passiert, ohne, dass ich jemanden an meiner Seite hatte. Immer musste ich die ... starke Frau sein und konnte nie meine weiche Seite zeigen. Aber Tom ist da sicher nicht der richtige Kandidat. Er will ganz etwas anderes anbieten, als nur seine Schulter zum Anlehnen. "Und wenn ich Dir verspreche, dass ich niemandem etwas sage?" "Ach was, Du Spinner.", sage ich und trinke aus. "Nein, ich meine das ehrlich. Ich mag Dich und bin gern in Deiner Gesellschaft." "Und das soll ich Dir glauben?", frage ich ihn. "Echt, das kannst Du mir glauben! Mein Vorschlag: Wir gehen zu Dir oder zu mir und quatschen noch ein wenig. Ein ruhiger Abend! Und ich bin sicher, wenn Du nicht willst, dann passiert dabei auch nichts. Ich schätze Dich als sehr taffe Frau ein." Er will es wirklich und ich bin auch nicht abgeneigt. Ich will jetzt auch noch nicht nach Hause gehen. Aber hier weiter herumzuhängen, ist mir auch zu blöd. Ich habe das Bedürfnis, diesen Tag ausklingen zu lassen und etwas zu quatschen. Aber ob es dann wirklich so eine gut Idee ist, gerade mit ihm zu reden, das zweifle ich. Aber andererseits habe ich so auch die Möglichkeit zu testen, wie ehrlich er es meint. Ich muss halt nur genau abwägen, damit ich ihm nicht zu viel erzähle. "Zu Dir.", sage ich kurz und sehe, wie überrascht er ist. "Das hätte ich nicht zu hoffen gewagt.", gesteht er ehrlich. "Nun ja, bei mir stehen noch die Kisten vom Umzug herum. Ich müsste erst zwei Gläser suchen und zum Trinken habe ich auch noch nichts zu Hause.", necke ich ihn und stehe auf. Auch Tom springt auf und will mich nicht das Bier zahlen ...