1. Submission


    Datum: 30.04.2018, Kategorien: BDSM,

    dich geschnitten. Das kannst du vergessen. Warum hast du nicht einfach eine Nacht mit dem Freak verbracht? Dann wäre der Zauber weg gewesen und gut. Aber so jagst du doch jetzt für den Rest deines Lebens einem Traum nach. Mensch Anna hast du in der letzten Zeit mal in den Spiegel gesehen? Deine Augen sind tot!" Verenas Monolog war noch länger gewesen, aber Anna hatte ihr nicht antworten können. Tränen waren ihr über die Wangen gelaufen und sie hatte kein Wort herausbekommen. Erst ganz am Schluss schaffte sie es tonlos hervor zu quetschen: „Du irrst dich. Ich bin glücklich." „Ach ja?", hatte Verena daraufhin fast geschrien. „Wenn du dir das wirklich einreden willst, ist für mich kein Platz mehr in deinem Leben. Ruf wieder an, wenn du ehrlich drüber reden willst." Dann hatte sie aufgelegt und Anna hatte nicht zurückgerufen. Das war nun zwei Monate her und seitdem wusste Anna, dass sie nun zu Recht und verdient allein war. Und dann war Anfang der Woche diese Mail gekommen. Eine Mail ohne sinnvollen Absender mit einem Bild darin. Und mit einer Frage. Das Bild zeigte sie, Anna, wie sie auf einem Podest saß und schamlos die Beine breitmachte. Eine Hand spreizte ihre Schamlippen, die andere reckte eine ihrer Brüste in die Kamera und ihr Gesichtsausdruck war so lasziv, wie sie es bei ihrer damaligen Fotosession eben hinbekommen hatte. Die Frage lautete: ‚Willst du, dass deine Eltern, deine Freundinnen, deine Kommilitonen und dein Verlobter das sehen?' Annas Herzschlag hatte ...
    ausgesetzt. Es gab nur einen Menschen außer der Fotografin, der Zugriff auf dieses Bild haben konnte: Dingo. Und nun, nach beinahe einem Jahr, wollte er sie erpressen? War er so lange wütend gewesen? Hatte er seinen Hass so lange genährt, bis er sie vernichten wollte? Ihr gesamtes Leben würde in Flammen aufgehen, wenn er dieses Bild veröffentlichen würde. Alles wäre vergebens gewesen. Mit zitternden Fingern, rasendem Puls und einem sehr flauen Gefühl im Magen antwortete sie ihm: ‚Was verlangst du?' Seine Antwort war nicht länger als die vorherige Nachricht: ‚Du wirst tun was ich dir auftrage, wie ich es dir auftrage und wann ich es dir auftrage. Verstanden?' ‚Ja.' Zu mehr war sie nicht mehr fähig gewesen und es kam auch keine unmittelbare Antwort von ihm. Bis zum Abend hatte sich weder ihr Puls noch das Zittern ihrer Hände beruhigt. Und auch die Magenschmerzen wurden schlimmer. Gebannt wartete sie auf Anweisungen, die nicht kamen. Drückte ständig reload in ihrem Mailprogramm. Und dann kamen die Tränen. Erst spät in der Nacht rollte sie sich auf ihrem Bett zusammen. Den Blick noch immer auf den Bildschirm des Laptop gerichtet. Irgendwann übermannte sie die Erschöpfung. Doch all die Tränen hatten ihr Erleichterung verschafft. Ihr letzter Gedanke vor dem Einschlafen galt Dingo: ‚Zumindest hat er mich nicht vergessen.' Die folgenden Tage verbrachte sie wartend. Ihr sorgsam konstruiertes Leben war in akuter Gefahr, aber sie wartete beinahe schicksalsergeben auf die nächste Mail. Niemand ...
«12...678...27»