1. Submission


    Datum: 30.04.2018, Kategorien: BDSM,

    Für M. Ohne dich gäbe es die Geschichte nicht. ----- Diese Geschichte ist die erste ‚ernsthafte' Geschichte, die ich veröffentlicht habe. Sie ist kein Experiment. Sie ist genau so, wie sie sein soll. Selbst mit all den schriftstellerischen Schwächen darin werde ich sie nicht überarbeiten, denn sie ‚gehörte' mir nie. Sie war immer einer anderen Person gewidmet. Dennoch habe ich dank moderner Softwareunterstützung Anfang 2012 eine größere Fehlerkorrektur abgeschlossen und hier aktualisiert. Selbst wenn das angesichts des bevorstehenden Weltuntergangs Zeitverschwendung war... ;-D ----- Es war heiß in der Disco. Heiß und stickig. Das Rauchverbot in Diskotheken schien hier niemanden zu interessieren. Nicht einmal die Betreiber. Keine Hinweisschilder. Fast jeder Besucher hatte eine Zigarette in der Hand. Niemand versuchte, etwas dagegen zu unternehmen. Es war heiß, stickig und voll. Viel zu voll. Maßen junger Leute, viele von ihnen sicherlich noch nicht alt genug für die Getränke in ihren Händen. Aber auch das interessierte niemanden. Am allerwenigsten die Barkeeper, die hinter den strategisch verteilten Tresen Bier, Mixgetränke und puren Alkohol wie am Fließband ausschenkten. ‚Vermutlich hat der Laden sowieso keine Genehmigung', dachte sich Anna, während sie versuchte, all den glühenden Zigaretten und unachtsam schwenkenden Ellenbogen auszuweichen. ‚Das ist wirklich ein Loch.' Ein Loch in einem Keller unter einem alten Lagerhaus am Rand des Industriegebietes. Ein Geheimtipp, für ...
    den sich die gerade 21-jährige Anna niemals interessiert hätte. Heavy Metall, in Leder, Lack und Latex gekleidete Menschen und ohne Zweifel auch Drogen schienen die Essenz dieser Absteige zu sein. Für die Studentin waren es vor allem die Menschenmassen, die all das unerträglich machten. Drogen sollte gerne jeder nehmen, dem danach war und zu Hause hätte sie vielleicht sogar die Musik ertragen, aber es war so unglaublich voll hier. Anna litt nicht unter Klaustrophobie, aber vielleicht unter einer milden Demophobie, der Angst vor Menschenmengen. Sie mochte es überschaubar und ein wenig geräumiger. Beides war in der Disko mit dem bezeichnenden NamenThe Hole eindeutig nicht zu finden. Am Schlimmsten war jedoch, dass sie ganz und gar nicht freiwillig hier war. Sie war weder von selbst auf die Schnapsidee gekommen, noch hatte eine Freundin sie überredet, diesen Ort aufzusuchen. Anna war schon manches Mal rückwärts aus einer Kneipe oder Disko wieder hinausgestolpert, die eine ihrer Freundinnen unbedingt einmal hatte von innen sehen wollen. Aber selbst an ihren verrücktesten Tagen wäre keine von ihnen auf die Idee gekommen, sich diesem Loch auch nur zu nähern. Anständige Menschen, wozu sich die Literaturstudentin durchaus zählte, wären vermutlich nicht einmal eingelassen worden. Denn so unglaublich das auch klingen mochte -The Hole hatte beinahe mehr Türsteher als eine normale Diskothek. Zumindest vermittelten die finsteren Typen an der Tür den Eindruck von Türstehern. Dass niemand ...
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