1. Submission


    Datum: 30.04.2018, Kategorien: BDSM,

    Gesicht an Michaels Hals zu verstecken, um dem anderen Mann nicht in die Augen sehen zu müssen. Wie entsetzlich peinlich. „Schau, Kleines ...", setzte Michael an. „Warte", unterbrach der Diskobetreiber ihn freundlich. „Wenn du erlaubst, würde ich gerne meine Perspektive schildern." Scheinbar bedeutete ihm der Angesprochene, fortzufahren. „Ich habe heute etwas Ungewöhnliches und Aufregendes gesehen, kleines Fräulein", wandte der Mann sich daraufhin an Anna. Die wagte jedoch nicht, ihr Gesicht von Michaels Hals zu lösen. „Ich habe eine Frau gesehen, die plötzlich am Rand der Tanzfläche auftauchte, wo ihr selbst die größten Rüpel unter meinen Stammgästen Platz gemacht haben. Mit nicht mehr als einem einzigen, kurzen Blick aus ihren strahlenden Augen fegte sie einen Betrunkenen von dem Platz, den sie sich ausgesucht hatte. Und der Typ knallte selig grinsend auf die Tanzfläche, als hätte ihn jemand oder etwas umgehauen. Und dann durfte ich dabei zusehen, wie eine Frau zu einem netten, älteren Lied tanzt, dass ich von nun an niemals mehr werde hören können, ohne die Bilder ihrer Darbietung vor meinem geistigen Auge heraufzubeschwören. Womit der Song von nun an einen verdienten, ersten Platz auf meiner Hitliste einnimmt." Annas Kopf hatte sich zunächst langsam gehoben. Mit wachsendem Unglauben erwiderte sie den Blick des Mannes, der ihr etwas beschrieb, dass sie durchaus wiedererkannte. Allerdings hatte sie es aus einer völlig anderen Perspektive erlebt. Gebannt lauschte sie ...
    weiter. „Die Frau, deren Bekanntschaft zu machen mich sehr freuen würde, erschien danach hier oben in meiner gemütlichen, kleinen Bar. Und hier konnte ich miterleben, wie sie und ein Mann wie zwei Naturgewalten aufeinandergetroffen sind. Ich bin vierundvierzig Jahre alt, aber ich kann getrost behaupten, dass ich noch niemals in meinem Leben so viel Leidenschaft erlebt habe. Ich habe einen Engel in mein schmutziges Loch hier hinabsteigen und meine Gäste bezaubern sehen. Und dann durfte ich miterleben, wie sie sich mit ihrem Teufel vereinigt und die Schöpfung erneuert." Sprachlos und mit offenem Mund starrte Anna den Mann an und konnte seine Worte nicht fassen. Selbst Michael schien erstaunt: „Poetisch, Marco. Aber übertreibst du nicht etwas?" „Kaum", erwiderte Marco ernsthaft, „Ich habe schon viele Schlampen gesehen, Michael, aber noch keine, bei der ich niemals gewagt hätte, auch nur zu erwägen, sie zu berühren." „Schlampen?", krächzte Anna nun schockiert. „Verzeihung. Unglückliche Wortwahl." Marco zuckte entschuldigend mit den Schultern. „Vielleicht benutzen wir den Begriff ‚Sexbombe'?" „Sexbombe?" Diesmal klang es eher piepsig, aber nicht weniger fassungslos. „Sie meinen ‚billige Hure'." „Nicht billig." Leichter Schalk funkelte in den Augen des Mannes. „Und ganz bestimmt unverkäuflich", ergänzte Michael. „Aber wäre sie käuflich, müsste man wohl mehr hinblättern, als für den Hope-Diamanten." Anna konnte nur irritiert zwischen Michael und Marco hin und her blicken. Und bei dem ...
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