1. Submission


    Datum: 30.04.2018, Kategorien: BDSM,

    Stufe hinauf, als jemand sie von der Seite berührte. Eine Hand legte sich an die Innenseite ihres Oberschenkels. Finger krochen nach oben und suchten nach dem Ausgangspunkt ihrer körperlichen Hitze. Anna erstarrte. Ganz kurz nur wagte sie es, sich dem Traum hinzugeben, er könne es sein, doch die Berührung war plump. Unsicher kratzten Fingernägel über ihre Haut auf der Suche nach dem Zugang zu ihrem Allerheiligsten. Es gab einen kurzen Schub der Erregung in ihrem Bauch wie in ihrem Kopf und darauf folgte sofort leichte Ernüchterung. Das konnte er nicht sein. Zielsicher ergriff sie das Handgelenk, hielt es fest und wendete sich dem Grabscher zu. Er war zwar nicht völlig besoffen, aber offenbar stark angeheitert. Und dass Anna ihn nicht sofort anschrie, hatte rein gar nichts mit ihm zu tun. Sie hatte die freche Hand angehoben und irgendetwas damit tun wollen, doch nun starrte sie auf die glitschige Feuchtigkeit darauf. Ihr Verstand weigerte sich einen Moment lang zu akzeptieren, was ihre Augen und ihre Nase ihr mitteilten. An ihren Oberschenkeln lief kein Schweiß hinab, sondern etwas anderes. Etwas, dass aus ihrer Mitte zu fließen schien wie Wasser. Geilheit ... Wann war sie jemals in ihrem Leben so feucht gewesen? Annas Zorn verrauchte. Der Mann war unwichtig. Und eigentlich konnte sie es ihm nicht verübeln. Aber dennoch hatte er kein Recht dazu. Warum? Das Handgelenk noch immer umschlossen drückte sie dem Unbekannten seine eigene Hand ins Gesicht. „Näher wirst du der Quelle ...
    nicht noch einmal kommen", zischte sie ihm so aggressiv zu, dass sie selbst fast von ihrem Tonfall überrascht wurde. Der Daumen ihrer anderen Hand legte sich unter ihr Halsband und zog es etwas deutlicher in sein Gesichtsfeld. „Eigentum von Michael." Der Angetrunkene schien für einen Moment protestieren zu wollen. Doch er konnte ihrem Blick nicht standhalten. Sich abwendend murmelte er gerade noch hörbar: „Scheiß Glückspilz, der Wichser." Anna nahm unwillkürlich ihren unterbrochenen Weg wieder auf. Doch ihre Gedanken hatten etwas Neues gefunden, was sie beschäftigte. Michael. Englisch ausgesprochen hatte er einst geschrieben. Wann hatte sie aufgehört, von ihm in seinem Pseudonym zu denken? Wann war er zu einer realen Person geworden. Plötzlich kam sie ins Stocken. Es würde nicht gut ausgehen. Einst mochte er sie geliebt haben. Oder zumindest wäre Liebe eine Möglichkeit gewesen, wäre sie ihm gegenübergetreten. Aber nun hasste er sie. Nun, wo er einen Weg gefunden hatte, sie zu ihrem Glück zu zwingen. Er wollte sie erniedrigen. Wollte ihr persönlich gegenübertreten und ihr seinen Hass ins Gesicht schleudern. Dann würde sie ihn wenigstens noch einmal sehen. Auch wenn es kein freudiges Wiedersehen wäre. Und vielleicht, nur vielleicht würde er sie erniedrigen wollen, indem er ... Anna setzte sich wieder in Bewegung. Schneller jetzt. Sie hastete die Treppe hinauf. Stolperte zweimal, konnte sich aber noch abfangen. Der halb offene Raum am Kopf der Treppe enthielt nur einige Tische und ...
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