1. Submission


    Datum: 30.04.2018, Kategorien: BDSM,

    verwirrenden Flut von Gedanken versunken war sich Anna ihrer Umgebung nicht mehr bewusst. Doch dass sie etwas heraus ließ, bemerkte sie deutlich. Etwas, das tief in ihr schlummerte. Das vielleicht nur auf diese Gelegenheit gewartet hatte. Entfernt war sie sich im Klaren darüber, dass sie sich wie eine Stripperin an einer Metallstange räkelte und es genoss als wäre sie eine Exhibitionistin. Es war ihr nicht einfach egal, dass man bei ihren wilden Bewegungen hier und da fast alles von ihrem Körper sehen konnte. Nein, sie wollte es. „Frozen inside without your touch" ‚Erfroren ohne deine Berührung. Selbst wenn sie nur geistig ist.' „Without your love, darling" ‚Ohne deine Liebe. Und wenn nicht das, dann wenigstens deinen Hass. Wenigstens etwas ...' „Only you are the life among the dead" ‚Nur du hast mich so tief berührt. Hast mir einen Hauch von Leben geschenkt.' Tränen bildeten sich unbemerkt und liefen ihr übers Gesicht. Sie hatte für einen kostbaren Augenblick das Leben geschmeckt und war geflohen, vor dem Feuer, aus Angst zu verbrennen. Und dabei war es doch genau das, was sie sich ersehnte. Verbrennen, wenn es nicht anders ging, aber wenigstens nicht mehr in der Eiseskälte weiter vegetieren. „I've been living a lie" ‚Ich habe die Lüge gelebt glücklich sein zu können, aber du hattest mich durchschaut.' „There's nothing inside" ‚Jetzt habe ich Nichts mehr. Keine Illusion von Zufriedenheit, aber auch dich nicht mehr.' „Bring me to life" ‚Wenigstens für diesen einen, kurzen ...
    Augenblick. Lass mich dieses eine Mal das Leben kosten.' Der Song verklang. Viel zu schnell. Doch sein Ende, die letzten Worte aus dem Mund der Sängerin, rissen Anna zumindest ein wenig zurück in die Realität. Ihr war heiß. Innerlich wie äußerlich. Schweiß lief über ihren Rücken und von ihrem Hals aus zwischen ihren Brüsten hindurch. Und er lief an ihren Oberschenkeln hinab. Aus ihren Anweisungen wusste sie, dass er sie im ersten Stock erwarten würde, wo sich ein etwas abgetrennter Bereich zu befinden schien. Eine Treppe führte hinauf und eine Trennwand, durchbrochen von großen, fensterartigen Öffnungen, offenbarte eine kleine Bar mit einigen Gästen. Hätte sie sich Kraft ihres Willens dorthin versetzen können, sie hätte nicht eine Sekunde gezögert, doch sie musste den langen Weg nehmen. Den Weg voller Gedanken, die sie jetzt nicht denken wollte. Nach einem Augenblick nachdenklicher Stille setzte die Musik wieder ein und Anna wurde sich der Tatsache bewusst, dass fast jeder in ihrer Umgebung sie anstarrte. Was war geschehen? Was hatte sie getan? Scham ... Nein! Stolz. Sie streckte die Hände leicht nach vorne und sofort reichten ihr zwei Unbekannte auf der Tanzfläche die ihren. Mit Hilfe dieser Stütze war kam sie sanft und elegant von dem Podest herunter. Annas Blick war weiterhin auf die Empore gerichtet, als ihre Füße wie von selbst den Weg dorthin einschlugen. Nur am Rande nahm sie wahr, dass sich auch diesmal die Menge vor ihr teilte. Am Rand der Tanzfläche stieg sie eine ...
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