1. Sabine


    Datum: 09.02.2018, Kategorien: Anal,

    Mittagspause ging ich zu Sabines Schreibtisch. Sie wollte sich gerade aus dem System ausloggen. "Nicht ausloggen!" rief ich, worauf ich einen misstrauischen Blick erntete. Ich beugte mich zu ihr und flüsterte: "Karl hat mich vor kurzem darauf angesprochen, dass auf vielen deiner Aufträge mein Benutzername steht. Ich konnte ihn beschwichtigen, aber es wäre wohl von Vorteil, wenn ich die Arbeit an deinen Aufträgen unter deinem Benutzernamen machen könnte." "Hey, gut mitgedacht, Georg!" meinte sie, stand auf, klopfte mir auf die Schulter und ging. Als alle meine Kollegen das Büro verlassen hatten, machte ich mich auf die Suche, brauchte aber nicht allzu lange, um fündig zu werden. Sie hatte die kompromittierenden Dokumente tatsächlich in einem mit „geheim" benannten Ordner abgelegt! Ich verglich die Daten auf Sabines Computer mit den von mir gefundenen Unstimmigkeiten. Nun bestand kein Zweifel mehr. Die Unterschlagung von rund achtzigtausend Euro liess sich klipp und klar nachweisen und auf Sabine zurückführen. Ich stiess im leeren Büro einen Jubelschrei aus, kopierte alle kompromittierenden Belege auf meinen Computer und löschte selbige von Sabines Arbeitsstation. Jetzt hatte ich sie endlich in der Hand. Zufrieden ging ich in die Cafeteria und holte mir etwas zu essen. Nach der Mittagspause teilte ich Karl mit, dass ich den Nachmittag im Archiv verbringen würde, um meine Nachforschungen weiter zu betreiben. Damit schlug ich zwei Fliegen mit einer Klappe. Zum einen konnte ich ...
    eine detaillierte Auflistung aller Unstimmigkeiten und deren Verbindung zu Sabines Machenschaften erstellen. Zum anderen konnte ich Sabine aus dem Weg gehen, die ziemlich bald merken würde, dass ich bei ihren Aufträgen keinen Finger krumm gemacht hatte. Schon nur der Gedanke daran, wie erstaunt und verärgert Sabine darüber sein würde, dass ich ihren Kram nicht erledigt hatte, versetzte mich in Hochstimmung. Doch meine Stimmung wurde noch besser als ich feststellte, dass Sabine bei ihrer krummen Tour auch Erna übers Ohr gehauen hatte. Fröhlich vor mich hin summend setzte ich meine Arbeit fort und malte mir aus, wie ich aus dieser Situation den grösstmöglichen Vorteil für mich herausholen würde... Es war bereits achtzehn Uhr, als ich ins Büro zurückkehrte. Alle waren schon gegangen, ausser Sabine die noch vor ihrem Bildschirm hockte. „He, du Arschloch!" rief sie mir wütend entgegen, stand auf und stellte sich drohend vor mir auf. „Was fällt dir eigentlich ein?! Du hast keinen einzigen meiner Aufträge erledigt! Dafür mache ich dich fertig, du Schlappschwanz!" „Das bezweifle ich", gab ich lächelnd zurück. „Vom Gefängnis aus ist das schlecht möglich." Meine Erwiderung traf sie völlig überraschend. Die Wut in ihrem Gesicht wich einem verdutzten Ausdruck. „Wovon zum Teufel sprichst du?" „Ich spreche davon, dass man für die Entwendung von achtzigtausenddreihundert Euro fünfzig ganz schön lange in den Bau wandert -- abgesehen davon, dass man den eigenen Job verliert und sich die gesamte ...
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