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Freifrau + Philosophiestudent 04
Datum: 18.12.2017, Kategorien: BDSM,
und Handlungen von abgründigem Sadismus. In den Vorabberichten der Medien, die Ernst ergoogelt hatte, wurde gemeldet, dass keine Kirchenvertreter zu dieser Ausstellung erscheinen würden. Anstoß nahmen die Kleriker jedoch nicht an den hocherotischen Höllenstürzen, sondern an einigen Darstellungen der Madonna lactans, die Kerberos für ihren Geschmack allzu pornographisch interpretiert hatte. Dort saugte nämlich das Kind nicht die Milch aus der Mutterbrust, sondern Maria spritzte sie ihm in den Mund, wobei natürlich dem Kleinen einiges über das Kinn herablief und den Körper, sowie von Maria das Kleid, besudelte. Gerüchteweise hieß es, dass Kerberos eine Prostituierte mit Baby als Modell und gleichzeitig zur Freundin genommen habe, in der durchaus christlichen Absicht, eine alleinstehende Mutter zu unterstützen. Leider habe sich seit dieser Zeit eine vulgäre Note in seine Kunst eingeschlichen. Solche Gerüchte, wie auch die Themen seiner Bilder und die Art ihrer Darstellung, taten aber Pauls Popularität keinen Abbruch, sondern förderten ganz im Gegenteil das Kunstinteresse breitester Bevölkerungsschichten, die sich für die vorherrschende abstrakte Malerei der sogenannten „Moderne" eher weniger begeisterten. So schoben sich denn bereits vor dem offiziellen Beginn der Vernissage zahlreiche Menschen durch die Ausstellungsräume. Auch Ernst und Gertrude waren früh gekommen, um sich die Bilder anzuschauen, ohne später bei der Öffnung des Kalten Büffets zu kurz zu kommen. Die Laudatio ...