1. Freifrau + Philosophiestudent 04


    Datum: 18.12.2017, Kategorien: BDSM,

    klickt. Wir Autorinnen und Autoren haben uns eine ganze Menge Mühe gegeben, unsere Geschichten zu erzählen. Da ist es keineswegs zu viel verlangt, dass diejenigen, welche eine Geschichte vollständig gelesen haben (und die jeweilige Ausrichtung nicht von vornherein ablehnen), sich der "Mühe" eines Bewertungsklicks unterziehen. Dieser Appell betrifft selbstredend nicht nur Geschichten von mir und schließt auch nicht aus, dass wir Autorinnen und Autoren für zusätzliche Kommentare natürlich noch dankbarer sind. Da das Titelfeld leider zu kurz ist, hier noch die vollständige Geschichten- und Kapitelüberschrift: DIE REIFE FREIFRAU UND DER FIESE PHILOSOPHIESTUDENT. IV. DIOSA BLÄST ATTACKE Zum zweiten Male begegnete Ernst dem seltsamen Pärchen bei der Vernissage zu einer Ausstellung von Werken des Malers Paul Kerberos. Dieser neuerliche Anblick von „Schneewittchens" extrem schlanker Gestalt hatte den Arbeitsspeicher seines Gehirns mit einer Fülle von Worten geflutet, wie sie auch die meisten anderen Männer zur Charakterisierung ihrer Figur verwenden würden. Während der Begriff „mager" noch vorwiegend im deskriptiven Bereich lag, wohnte den anderen Bezeichnungen ein mehr oder weniger pejorativer Charakter inne: Rappeldürr, Strich in der Landschaft, Hungerhaken und weitere Gemeinheiten dieser Art kamen ihm in den Sinn. Nun aber, da er sich den beiden näherte um sie zu begrüßen und mit ihnen zu plaudern, hatte die magnetische Kraft ihrer Persönlichkeit von seinen geistigen ...
    Zwischenspeichern diesen mit der gleichen Gründlichkeit und Erbarmungslosigkeit gelöscht, wie eine Lehrerin das unbeholfene Kreidegekritzel ihrer Erstklässlers auf einer Schiefertafel auswischt. Was war geschehen? Was war mit Ernst vorgegangen? War diese Frau nicht dasselbe uninteressante Schneewittchen, welches er damals im Erdgeschoss des Hauses von Gertrude erblickt und jetzt vor einiger Zeit im Trubel der Gäste erneut gesichtet hatte? Mit mentalem Multitasking versuchte er, seinen Fassung wiederzugewinnen: indem er die Veränderungen ihres Auftretens detailliert analysierte und sich gleichzeitig bemühte, seine vielfältigen Wahrnehmungen auf einen neuen Begriff zu bringen. Letzteres war der leichtere Teil der Übung, denn ohne dass er sich hätte anstrengen müssen schleuste ihm sein Unterbewusstsein das Wort „rassig" in den Cache. Tatsächlich, diese Frau hatte Rasse und Klasse! „So muss Maria die Heiligen Drei Könige angeschaut haben", fuhr es ihm durch den Kopf, während sie ihnen mit einem angedeuteten, leicht abschätzigen Lächeln hoheitsvoll befahl: „Legt eure Gaben dort drüben im Kuhstall ab, und dann kommt wieder her zu mir! Aber gefälligst nicht wie jetzt - aufrecht wie wandelnde Fragezeichen, die durch die Gegend stolpern. Auf den Knien sollt ihr euch nahen, eure Häupter in ehrfürchtiger Anbetung demutsvoll gesenkt. Doch du da, du unverschämt grinsender Lümmel" sprach die Jungfrau Maria und schleuderte aus ihren Augen Blitze des Zorns auf Ernst „du legst dich mit deinem Bauch auf ...
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