1. Freifrau + Philosophiestudent 04


    Datum: 18.12.2017, Kategorien: BDSM,

    sondern entzückend erhoben in Richtung seines Gesichtes. In filmischer Zeitlupe entfaltete sich ihr Handrücken wie das seidig schimmernde Blatt einer prachtvollen Blüte vor seinem Munde. Dennoch: die ungeheure Präsenz ihrer Persönlichkeit war letztlich nicht aus der Addition ihrer einzelnen Körpergesten zu begreifen. Sie war ... sie war ... . Während ihr einzigartig-eigenartiger Blick Verheißung, Verachtung und Verlockung vollendet vermischte, und die lasergleichen Strahlen ihrer Augen das Netz aus Kette und Faden im wackligen Webstuhl seines Verstandes erneut zu zertrennen begannen, flüsterte ihm eine Stimme aus seinem Inneren ein Wort mit magischer Kraft ins Ohr: „Sie ist das Absolute". Dieses Weib war die pure Macht, aus jeder ihrer Gesten und jedem ihrer Blicke entströmte eine unumschränkte Herrschergewalt. Wen sie zum Leiden verurteilte, der nahm das nicht nur willenlos hin: er dankte ihr aus der Tiefe seines Herzens, dass sie ihn, dieses unbedeutende Nichts, dieses zerquetschungswürdige Insekt im Ozean des Lebens, überhaupt einer Beachtung für würdig befunden hatte. Die grausamsten Leiden, die sie ihren rechtlosen Sklaven verschaffte, erfüllten deren Seelen mit der Leidenschaft des grenzenlosen Gehorsams und der unendlichen Liebe. Für sie war jene Gebieterin aus himmlischen Regionen niedergestiegen, um den im Staube der Erde sich wortlos windenden Würmern ein flüchtiges Erleben des Jenseitigen zu gewähren. Vermögen, Freiheit und Leben hätten jene, die einmal ihrem ...
    Zauber erlegen waren, bedenkenlos hingegeben, um bloß den Fuß der himmlischen Herrin auf ihrem Nacken fühlen zu dürfen. Allein schon für die unermessliche Gnade, einen Hauch ihres göttlichen Atems über die blanke Haut ihrer Sklaven zu blasen, hätten diese willenlosen Objekte von Diosas unergründlichen Launen ihr zeitliches und ewiges Heil auf immer verpfändet. „Ernst Simundo, ich bin ein Freund von Gertrude von Hohensteupen; wir hatten uns ja schon mal vor Ihrer Wohnung im Haus von Gertrude gesehen" stellte er sich vor in dem Bemühen, seine innere Erregung bestmöglich zu verbergen. „Ich heiße Elfriede Sittlich, und das ist mein Mann Johannes". „Guten Tag, Frau Sittlich". Während Diosa ihre Hand mit unterwerfungsheischender Gebietergeste zum Kuss präsentierte, sagte sie zugleich mit freundlicher Stimme: „Meine Freunde nennen mich Diosa. Und du hast doch sicher nichts dagegen, wenn ich dich Ernesto nenne? Das gefällt mir viel besser als Ernst." „Guten Tag Diosa" . Ernst ergriff ihre Hand und hauchte, ohne dass seine Lippen Hautkontakt mit ihr bekamen, einen formvollendeten Kuss auf ihren Handrücken. Beim Hochheben seines Kopfes fielen ihm noch ihre herrlichen langen Finger auf. „Prüfung bestanden" lächelte sie ihn huldvoll an. Gegen Mitternacht hatte sich die Anzahl der tanzenden Paare derart verringert, dass Ernst seine ständigen Manipulationen an Gertrudes Brüsten und an ihrem schlüpferlos-schlüpfrigen Unterleib unmöglich unbeobachtet fortführen konnte. Nicht noch einmal würde es ...
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