1. Der Helfer Ch. 02


    Datum: 23.11.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    nachts betrunken bei mir klopft, um mir durch die Tür zuzubrüllen, was für ein Flittchen und eine Schlampe ich sei. Am nächsten Morgen mache ich mich auf zur Wohnungssuche. *** Ich rolle zur Seite und greife nach meinem Handy. „Hm?“, murmle ich verschlafen in die Sprechmuschel und höre einen Augenblick später die aufgeregte Stimme meiner Freundin. „Pscht. Hör mal!“ „Was?“ „Pscht!“, macht sie noch mal, dann höre ich im Hintergrund leise Musik. „Wo bist du?“, frage ich schläfrig und wische mir übers Gesicht. „Sei still! Hörst du das nicht?“ Wieder leise Musik, dann eine männliche Stimme: „...Total versaut.“ Oh, nein! Sie ruft mich doch jetzt nicht tatsächlich an, während ihr Freund mit ihr schläft, oder? Ich steh zwar auf Dirty Talk, aber nicht, wenn sich zwei andere Personen Unartigkeiten ins Ohr hauchen! Ich werfe einen Blick auf meine Uhr. Es ist entweder drei Uhr zehn, oder zwei Uhr fünfzehn. Ich bin zu müde für so was. Ich bin kurz davor aufzulegen, als die männliche Stimme wieder erklingt. „...Nein, ich habe es ganz und gar versaut...“ Ich horche auf. Wer spricht denn da? „...hab ihr Dinge an den Kopf geworfen, die unverzeihlich sind...“ Ich habe kurz den Eindruck, dass es Ben sein könnte, doch seine Stimme klingt in Wirklichkeit viel kälter und gemeiner. Seine Worte hallen immer noch in meinen Träumen durch meinen Kopf. „...weiß nicht, was ich machen soll.“ Doch, das ist Ben. Aber spricht er auch von mir? „Kopf hoch, Junge!“, ruft ein anderer. „Du solltest einfach mit ...
    ihr reden.“ „Als ich das das letzte Mal versucht habe, stand ich am Ende vor ihrer Tür und habe alles noch schlimmer gemacht. Sie zieht um. Sie geht einfach weg...“ Ich lege auf. Ich habe genug gehört. *** Es ist halb fünf, als ich höre, wie sich im Treppenhaus Schritte nähern. Dann höre ich Schlüssel klimpern. Im selben Moment stehe ich an meiner Tür und reiße sie auf. „Hi, Ben.“ Er fährt herum und schwankt einige Augenblicke. Dann bleibt er unsicher stehen. „Ich wollte mit dir reden.“, schlage ich vor und komme mir plötzlich unsagbar dumm vor. Er nickt kurz. Und öffnet seine Wohnungstür nachdem er drei Mal mit dem Schlüssel abgerutscht ist. Dann bittet er mich mit einer Handbewegung rein. Ich gehe vor und bleibe im Flur vor ihm stehen. „Ich hatte nie etwas mit einem anderen Kerl. Das war ein Missverständnis.“, kläre ich ihn kurz auf. Er nickt. „Ich weiß. Das war dumm von mir.“ Er senkt den Blick und sieht zu Boden „Ja, ziemlich.“ „Tut mir leid.“ „Ich liebe dich.“, sage ich, um ihm auf die Sprünge zu helfen. „Tut mir leid.“ „Was?“ Er blickt auf. „Oh, ich dachte, jetzt kommen noch weitere Vorwürfe.“ Ich zucke mit den Schultern. „Nee.“ Sein Blick leuchtet auf. Wie vor dem ganzen Schlamassel sieht er aus, auch wenn er ziemlich unsicher zu sein scheint. „Du liebst mich immer noch?“ „Hm.“, mache ich und zucke mit den Schultern. „Das kann man nicht abstellen. Du bist schließlich mein Richtiger.“ Ich gehe auf den steif gefrorenen Ben zu und küsse ihn vorsichtig auf den Hals. Ich ...