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Ein ungesühntes Verbrechen
Datum: 07.11.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,
verwandelte sich sehr schnell in Panik, als ich die Tür aufgehen hörte und zwei Männer hereinkamen. Sie waren beide sehr erregt und schienen sich über irgendetwas zu streiten. Die eine Stimme war tief und hatte einen bestimmenden Klang. Sie schien einem Mann zu gehören, der es gewohnt war, dass man ihm gehorchte. „Sergeij, hör auf, mir ständig meine alten Versprechen vorzuhalten. Ich weiß selbst was ich gesagt habe, verdammt nochmal!". „Ja, weißt du das wirklich? Unser gemeinsamer Freund ist inzwischen anderer Meinung. Er meint, dass du dich mal wieder daran erinnern solltest!". Die Stimme des zweiten Mannes klang vollkommen anders. Sie war kalt und schleimig und ich verabscheute den Mann vom ersten Moment an, ohne ihn jemals gesehen zu haben. Als der andere antwortete, schien er sehr wütend zu sein. „Ich habe alle meine Versprechungen eingelöst! Die Bauaufträge, die Gesetze, sogar den Minister habe ich ernannt. Was will er denn noch? Und was glaubt er eigentlich, wer er ist? Zu einer Privatfeier meines Sohnes seine Schläger hierherzuschicken? Was glaubst du, wie das vor den Gästen aussieht?". Die andere Stimme verlor plötzlich all ihre Schleimigkeit und wurde eiskalt. „Du weißt genau, auf wenn du dich eingelassen hast. Ohne ihn wärst du niemals Ministerpräsident geworden. Ohne ihn wärst du immer noch ein popliger Abgeordneter, der den ganzen Tag nichts anderes tut, als Reden zu halten, denen niemand zuhört!". In diesem Moment wusste ich, dass ich am falschen Ort war.Das war ... der Ministerpräsident und ich stand in seinem Bad und lauschte einer Unterhaltung, die mir alles andere als koscher erschien. Ich war mir sogar ziemlich sicher, dass so mancher Journalist alles dafür gegeben hätte, jetzt an meiner Stelle zu sein. Aber trotz meiner Angst verspürte ich plötzlich Neugierde. Was um alles in der Welt ging zwischen den beiden Männern vor? Über was stritten sie? Hörte ich vielleicht gerade Dinge, die gefährlich waren? Meine Überlegungen wurden von der zornigen Antwort des Präsidenten unterbrochen. „Gut, sage Antonio, dass ich der Bankenfusion zustimmen werde. Ich verspreche, dass ich das verdammte Gesetz unterschreibe und nun verschwinde!". Der andere Mann erwiderte nichts mehr und kurz darauf hörte ich, wie die Tür zum Schlafzimmer auf-und wieder zuging und dann war alles still. Ich stieg so leise wie möglich aus der Dusche und horchte vorsichtig an der Tür.Waren sie beide hinausgegangen oder war der Ministerpräsident noch da? Meine Frage beantwortete sich auf der Stelle. Plötzlich hörte ich ein Glas klirren und dann das Geräusch von Flüssigkeit, die in ein Glas gefüllt wurde. Nach fünf Minuten wiederholte es sich noch einmal und mehrere Minuten später dann noch einmal. So stand ich mindestens zwanzig Minuten an der Tür und lauschte. Plötzlich klirrte etwas. Er schien das Glas abgestellt zu haben und kurz darauf hörte ich seine Stimme wieder. „Veranlasse alle nötigen Schritte. Das Gesetz muss übermorgen bereit zur Unterschrift sein. Verstanden?". ...