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Ein ungesühntes Verbrechen
Datum: 07.11.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,
Dann hörte ich, wie er den Hörer auflegte und sich offensichtlich erneut ein Glas einschenkte. Ich sank resignierend an der Wand zu Boden.Ich saß wie ein Kaninchen in der Falle. Und wenn der Ministerpräsident noch länger in dem Zimmer blieb, würde ich wohl den ganzen Abend im Bad verbringen müssen. Die Möglichkeit, herauszukommen und ihm zu sagen, dass ich mich verirrt hätte, verwarf ich sofort wieder. Das Gespräch zwischen den Beiden schien viel zu heikel gewesen zu sein, als das er mich einfach gehen lassen würde. Auch an ihm vorbeischleichen konnte ich nicht. Die Badezimmertür quietschte und er würde mich sofort hören. Mir blieb wohl nichts anderes übrig, als so lange zu warten, bis er endlich verschwinden würde. Aber so weit sollte es nicht kommen. Plötzlich hörte ich ein leises Seufzen und dann Schritte. Und sie kamen direkt auf das Bad zu. Ich wollte noch schnell in die Dusche springen, aber es war zu spät. Ich sah bereits, wie die Klinke heruntergedrückt wurde. Es gab nur einen Ausweg. Ich machte das, was ich einmal in einem Naturfilm gesehen hatte, als das Raubtier seine Beute umkreiste. Ich spielte toter Mann.Im Nachhinein bin ich mir sicher, dass es mir mein Leben rettete. Aber in dem Moment hatte ich keine Ahnung, ob es funktionieren würde. Als er hereinkam, lag ich quer unter dem Waschbecken. Für einen kurzen Moment hatte ich die irrsinnige Hoffnung, dass er mich nicht sehen würde, aber einen Augenblick später hörte ich seinen Ausruf. „Was um alles in der ... Welt!". Kräftige Hände packten mich. Ich stellte mich schlafend. „Hallo!!! Hei Sie!!! HALLO!!! WAS GLAUBEN SIE EIGENTLICH? WAS MACHEN SIE IN MEINEM BAD?". Ich wusste, dass ich mich nicht länger schlafend stellen konnte. Ich stöhnte leise auf und rieb mir die Augen. „Wasnenlos?", murmelte ich verschlafen. Dem Ministerpräsidenten hatte es offensichtlich die Sprache verschlagen. Ich spielte meine Rolle aber auch sehr gut. Langsam öffnete ich die Augen und gähnte laut. „Wobinich...wasnenpassiert?". Er beugte sich zu mir herunter und starrte mich verblüfft an. „Sie haben hier geschlafen? Wie kommen sie dazu, in meinem Badezimmer zu schlafen? Haben sie das Schild nicht gesehen?". Ich wusste, dass mich jetzt nur eines retten konnte. Den ältesten Trick anzuwenden, der Frauen zur Verfügung stand. Mich dumm zu stellen. „Ich war...war...so...so betrunken und wollte mich...nur...nur ein bisschen hinlegen", lallte ich und wackelte ein wenig den Kopf, um den Eindruck von meiner Betrunkenheit noch zu verstärken. Dabei sah ich ihn lächelnd an und als ich seine Augen sah, wusste ich sofort, dass ich gewonnen hatte. Er sah mich nicht länger als Bedrohung, sondern als ein dummes Flittchen. Außerdem bemerkte ich, wie sein Blick immer wieder in meinen üppigen Ausschnitt fiel und anerkennend meine langen Beine betrachtete.Ich habe mich später oft gefragt, ob ich nicht anders hätte handeln können. Aber eines muss man verstehen. Ich hatte in diesem Moment mehr Angst als je zuvor in meinem Leben. Vor mir ...